Der November war ereignisreich und abwechselnd. Es gab Pflichttermine zu erledigen und zum Glück auch viele schöne Begegnungen. Am 1. November reisten wir in die Schweiz ein. Am ersten Wochenende standen wir in Algetshausen bei der Familie Liechti, die ein paar Stellplätze auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb anbieten. Umgeben von Wild und Pferden verbrachten wir ruhige Tage. Micha besuchte uns und wir ihn nachher in Hombrechtikon wo wir gemeinsam ein Fondue genossen. Danach ging es zurück zu "alten Gefilden" nach Fägswil, wo wir bei Freunden auf dem Hof stehen durften. Auch an dieser Stelle, liebe Wettsteins, ganz lieben Dank. Wir genossen eure Gastfreundschaft sehr und geniessen noch immer von dem leckeren Alpkässe, den wir erstehen konnten bei euch. In Fägswil besuchte uns Eva und Levin mit Selina. Während Sabine nach Luzern reiste und mit Walti, Marlies besuchte, machte Jürg mit Klaus und Partnerin einen Spaziergang auf dem Schnebelhorn, bei herrlichem Wetter. Nachdem unser Wochner Wohnmobil dann seinen Termin bei der MFK ohne Beanstandung überstanden hat, div. Arzttermine erldedigt waren, fuhren wir weiter zu unseren Freunden Edith und Urs nach Aarberg, wo wir ein gemütliches Wochenende mit ihnen verbrachten. Urs und Jürg nutzten die Zeit noch, um eine Aussensteckdose für die mobile Solarzelle im Wochner einzubauen. So gingen die zwei Wochen in der Schweiz wie im Fluge vorbei und so sehr wir all die Begegnungen mit den lieben Menschen genossen haben, freuten wir uns nun auch wieder auf weniger "gefüllte" Tage auf der Weiterreise.
Am 18. November ging es somit wieder los und wir fuhren nach Frankreich. Die ersten Tage war das Wetter eher garstig. Wir fuhren daher in relativ grossen Etappen unserem ersten Ziel entgegen. Nichtsdestotrotz blieb immer Zeit sich auch etwas anzusehen, z.B das Kunstwerk "Palais Idéal" in Hautrive.
Bereits nach drei Tagen erreichten wir dann das Dorf Beaufort, wo wir mit Biddy und Thomas verabredet waren. Wir verbrachten gemütliche Tage miteinander und sie zeigten uns noch den beeindruckenden Ort Minerve. Dieser ist ausserhalb der Saison dev. ein Besuch wert, sonst wohl massiv überlaufen. Hey ihr zwei, schön durften wir euch in eurem französischen Domizil besuchen und wieder eine so schöne Zeit mit euch verbringen, wir haben es sehr genossen, herzlichen Dank und bis ein andermal.
Unser Weg führte weiter in Richtung Süden. In Carcasson schauten wir uns die riesige Festung an und übernachteten auch hier. Da die Nächte auch hier im Süden um diese Jahreszeit kühl sind, nutzten wir die Gelegenheit unsere Gastanks zu füllen. Dies ist in Frankreich sehr einfach möglich, da sehr viele Tankstellen auch über eine LPG-Tanksäule verfügen.
Die nächste Etappe führte uns über sehr, sehr enge Strassen mit massiven Felsüberhängen und schmalen Tunnels nach Mont Louis, wo wir am Rande der Festung übernachteten. Der höchste Punkt der Strecke war auf 1700m. Auf der Strasse gab es kaum Verkehr und so war es einfach wunderschön in Ruhe die abwechslungsreiche Landschaft zu geniessen. Am nächsten Tag ging es bei garstigem Wetter, aber weiterhin wunderbarer Natur, weiter und wir kamen in Spanien an. Auf dem "Monteferrer i Castellbò" fanden wir einen schönen Übernachtungsplatz. Von diesem aus wanderten wir in ein kleines Bergdorf. Endlich sahen wir die typischen Steinhäuser, die hier die an die Berghänge "geklebten" Bergdörflein beherrschen, mal von nahe.
Am nächsten Tag, über die N260/230 rund 100km weitergefahren. Wenn man wie wir Zeit hat, ist das eine sehr empfehlenswerte Strecke. Wir fanden in der Nähe eines Stausees wieder einen Platz zum Übernachten und erkundigten wie üblich die Umgebung mit einem Spaziergang. Gefunden haben wir eine kleine Siedlung, die komplett zerfallen ist, mit einem kleinen Friedhof mit noch menschlichen Knochen in den offenen Mauergräbern. Ein wenig skuril, aber wir mögen solch verlassene Ecken, wo sich die Natur breit gemacht hat und an den Spuren überall dort sieht, man dass es den Tieren auch so geht. Und weiter ging die Fahrt und wieder gab es viel zu Bestaunen an Natur und Kunstwerken.
Da wir wieder mal Einkaufen mussten, nutzten wir am nächsten Tag den unentgeltlichen Stellplatz in Huesca. Selbstverständlich erkundigten wir den Ort mit zum Teil beindruckenden Bauwerken und wenn man die Augen offenhält, entdeckt man manche Überraschung an Hauswänden. Am Abend spazierten wir nochmal ins Städtchen und genossen draussen vor einer Bar am Platz bei der wunderschönen, beleuchteten Kathedrale einen Tee und ein IPA.
Am kommendem Tag fuhren wir nach Fustiñana, wo wir zwei Nächte verbrachten. Die Gemeinde hat in dem unscheinbaren "Kaff" einen Stellplatz mit grosszügigen Parzellen errichtet, mit der Möglichkeit Wasser zu Tanken und Abwasser zu entsorgen. Leider verbrachten wir die zwei Tage im dichten Nebel. Wir nutzten die Gelegenheit, mal wieder das Wohnmobil auf Vordermann zu bringen und den grössten Teil dieses Monatsberichts zu schreiben. Auf dem Platz traffen wir noch auf Dušan, der mit seinem selbstgebauten E-Trike hier ankam. Er war seit vier Wochen unterwegs und kommt aus der Slowakei. Bis April 25 will er so noch unterwegs sein. Die Batterien waren entladen und so fuhr er auf den Platz um sein Gefährt am Strom wieder zu laden. Das Wetter war so neblig und sehr kühl, so luden wir ihn zu uns ins Wohnmobil ein. Er genoss es, sich bei warmem Tee / Most und Gebäck aufwärmen zu können und mit Händen und Füssen konnten wir uns auch verständigen, wo dies nicht half gibt es heute zum Glück Übersetzungs-Apps.
Am Letzten Tag im November fuhren wir nochmalS ca. 130 km bis wir in Soria ankamen. Da standen wir am Fluss und hofften auf eine ruhige Nacht. Zu Fuss gingen wir in das nicht wirklich schöne Städtchen, um ein paar Dinge einzukaufen. Natürlich ist Jürg wie immer gwundrig und kaufte sich eine Süssigkeit, die er nicht kannte, schmeckte aber lecker. Am frühen Abend haben wir dann noch die "Ermita de San Saturio" besichtigt. Die Einsiedelei aus dem 18Jh, mit Barocker Architektur, die in und an den Felsen gebaut wurde, ist sehr faszinierend. Seht selbst anhand der Bilder und entscheidet, ob sich ein Besuch lohnt.
Wir wurden dann aber doch noch kurz "aufgeschreckt", als um 23.00 doch noch zwei Autos mit etlichen "Jungs" auf dem Platz fuhren und mit lauter Musik "Party" machten. Wir überlegten uns schon zusammen zu packen und uns einen anderen Platz zu suchen, glücklicherweise haben sie sich dann nach so 30 Minuten verzogen.
So, nun sind wir gespannt, was der nächste Monat an Überraschungen bringen wird. Was wir bis anhin in Spanien gesehen haben, hat uns sehr entsprochen. Weg vom Meer kann man mindestens in dieser Jahreszeit in Ruhe durch das Land reisen und findet ohne Problem tolle Plätze zum Übernachten. Euch allen eine schöne Adventszeit und bis ...
Viel mehr Bilder und Filmschnipsel wie üblich unter der entsprechenden Rubrik.
Wir wurden dann aber doch noch kurz "aufgeschreckt", als um 23.00 doch noch zwei Autos mit etlichen "Jungs" auf dem Platz fuhren und mit lauter Musik "Party" machten. Wir überlegten uns schon zusammen zu packen und uns einen anderen Platz zu suchen, glücklicherweise haben sie sich dann nach so 30 Minuten verzogen.
So, nun sind wir gespannt, was der nächste Monat an Überraschungen bringen wird. Was wir bis anhin in Spanien gesehen haben, hat uns sehr entsprochen. Weg vom Meer kann man mindestens in dieser Jahreszeit in Ruhe durch das Land reisen und findet ohne Problem tolle Plätze zum Übernachten. Euch allen eine schöne Adventszeit und bis ...
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