Der August forderte von uns Flexibilität und eine schnelle und adäquate Lösung um sinnvoll weiterreisen zu können. Der erste Gedanke, als Estland auf "Rot" fiel war, huch ein Problem, wir werden in gewisse Länder nicht mehr reingelassen. Der zweite Gedanke war; was müssen wir tun, um trotzdem nach Skandinavien reisen zu können? Wie es gelang, später im Bericht. Beginnen wir aber den Monat von vorne.
Am 1. August fuhren wir nach Kekava auf den Zanzibar Camping. Wir haben uns diesen ausgesucht, weil er in der Nähe von Riga lag, die Hauptstadt von Lettland, die wir besuchen wollten. Der Camping ist ruhig gelegen und wird von einer Lettin mit ihrem Schweizer Freund geführt. Wir fühlten uns dort wohl und herzlich empfangen. Am nächsten Tag dann ca. 2 Km zu Fuss zum Bus, der uns nach Riga brachte. Zuerst haben wir die beeindruckenden Markthallen besucht. Uns begeistern solche Markthallen mit ihren unterschiedlichen Düften und Angeboten immer wieder. Dann ging es ins Zentrum, das kaum belebt war, ob dies nun am Nieselregen oder der Pandemie lag wissen wir nicht. Beeindruckende riesige Gebäude begrüssten uns und es gab viel zu sehen aber, wieso auch immer, die Stadt schaffte es nicht unser Herz zu gewinnen. Wir fanden zwar ein angenehmes Restaurant, in dem wir ein leidlich gutes Mittagessen bekamen, aber kein gemütliches Kaffe danach. So fuhren wir nach Hause ins Wohnmobil und hakten für uns persönlich Riga ab.
Da wir für den Moment genug "Stadt" hatten, zog es uns in die Natur und so war unser nächster Platz am Fluss Gauja, auf dem Camping Jaunzägari. Der Camping liegt im Naturreservat und ist wunderschön gelegen. Die Zufahrt führt über ein paar Kilometer Schotterpiste, die Betreiberin war sehr hilfsbereit und nett. Wir genossen den Aufenthalt dort sehr mit Lagerfeuer und Paddeltour. OK, letztere wurde dann zu grossen Teilen eher eine "Bachwandertour" aufgrund Wassermangel im Fluss und trotzdem, am Schluss ein lohnenswertes Ziel, wenn man Natur mag.
Nach einer Übernachtung auf einem Wanderparkplatz nähe Cesis haben wir uns am nächsten Tag das gemütliche Städtchen angesehen und auch gleich noch eingekauft. Danach weitergefahren und irgendwo in der "Pampa" Mittag gegessen und in der Nähe von Rezekne auf einem Platz übernachtet. Der Wald in der Nähe lockte und so gingen wir los, um diesen zu erkunden. Die Eierschwämme (Pfifferlinge) leuchteten mit ihrem Gelb und lockten Sabine natürlich an. Es ist ja nun kein Geheimnis mehr; Sabine kann keinem essbaren Pilz, den sie zu 100% erkennt, widerstehen. Unser Abendessen war so einmal mehr gesichert. Hervorragend schmeckte der Fund dann zum leckeren Steak auf dem Grill.
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Der nächste Freistehplatz, den wir fanden um zu übernachten, war dann in Ludza, direkt am See unterhalb einer Burgruine. Selbstverständlich machten wir uns auf den Weg, um diese zu besichtigen. Dann ging es weiter vorbei an der mächtigen katholischen Kirche, wir konnten diese aufgrund einer Hochzeit leider, aber verständlicherweise nicht besichtigen, und hinunter ins Dorf zur Russisch Orthodoxen Kirche. Leider konnte uns die anwesende Ordensschwester keinerlei Erklärungen geben, da sie nur russisch sprach.
Am nächsten Tag fuhren wir einmal mehr über sehr schlechte Strassen. Plötzlich hörten wir ein lautes Klappern ausserhalb des Wohnmobils. Sofort haben wir angehalten um nachzuschauen; unser Stützrad vom Anhänger fehlte! Durch die Erschütterungen auf der Strasse hat sich dieses selbständig hinunter gedreht und rollte so lange mit, bis der Kunststoff vom Rad weg war und dann nur noch Metall auf dem Boden kratzte. Irgendwann war der Befestigungssplint an der Radachse kaputt und das Rad abgefallen. Zum Glück half uns auf dem nächsten Platz der Vater der Betreiberin und organisierte uns ein neues Stützrad. Klar haben wir ein bisschen mehr gegeben als das Rad gekostet hat und auch noch leckere Elch-, Fisch- und Schweinefleischkonserven aus seiner kleinen Herstellung gekauft.
Am nächsten Tag fuhren wir einmal mehr über sehr schlechte Strassen. Plötzlich hörten wir ein lautes Klappern ausserhalb des Wohnmobils. Sofort haben wir angehalten um nachzuschauen; unser Stützrad vom Anhänger fehlte! Durch die Erschütterungen auf der Strasse hat sich dieses selbständig hinunter gedreht und rollte so lange mit, bis der Kunststoff vom Rad weg war und dann nur noch Metall auf dem Boden kratzte. Irgendwann war der Befestigungssplint an der Radachse kaputt und das Rad abgefallen. Zum Glück half uns auf dem nächsten Platz der Vater der Betreiberin und organisierte uns ein neues Stützrad. Klar haben wir ein bisschen mehr gegeben als das Rad gekostet hat und auch noch leckere Elch-, Fisch- und Schweinefleischkonserven aus seiner kleinen Herstellung gekauft.
Huch, kurze Verwirrung, wir bekamen die Nachricht, dass Estland auf Rot eingestuft wurde. Bedeutet dies, wir kommen nicht mehr nach Skandinavien rein? Hmmmmmm .... doof für uns, wir wollen doch etliche Monate in Skandinavien verbringen. Also machten wir die Überlegung, direkt von Lettland nach Helsinki zu fahren. Nur, es stellte sich heraus, dass auf absehbare Zeit kein Ticket mehr zu buchen war. Wir befassten uns schon damit, ev. zurück durch Lettland und Litauen und via Polen etc. Richtung Griechenland zu fahren. Hmmm, das wäre wie ein bisschen wie zurückreisen gewesen. Dann erfuhren wir aber, dass es für Geimpfte möglich sei, in Finnland einzureisen auch von Estland aus. In Tallinn war auch noch eine Fährfahrt buchbar, was wir sofort umsetzten und unsere Pläne für das Baltikum schweren Herzens änderten. Hätten wir sooo gerne auch Estland bereist und erkundet. Da die Fähre bereits in drei Tagen, nämlich am 13. August fuhr, hiess es nun sich zu sputen und wir beschlossen zwar noch auf kleinen Strassen aber doch für unsere Verhältnisse zügig nach Tallinn zu fahren. Die Fahrt über die Grenze nach Estland sah so aus. Mit einem Zwischenstopp ging es direkt nach Saue, in der Nähe von Tallin, auf den Vanamoisa Caravanpark. Wir hatten einen Tag Zeit uns Tallinn anzusehen. Tallin ist eine eindrucksvolle, schöne und gemütliche Stadt, die uns sehr gefallen hat, insbesondere natürlich die Altstadt. Wir waren Stunden unterwegs und haben uns auch ein sehr leckeres Mittagessen gegönnt und der Service im Restaurant war einfach top, danke speziell auch dafür.
Am nächsten Tag dann ab nach Helsinki. Genug früh machten wir uns auf den Weg zur Fähre, was auch gut war, landeten wir doch zuerst im falschen Hafenterminal. Aber auch da wurde uns freundlich geholfen und so kamen wir dann doch noch genug früh am richtigen Ort an. Nach rund zweieinhalb Stunden Fährfahrt waren wir dann bereits in Helsinki.
Am nächsten Tag dann ab nach Helsinki. Genug früh machten wir uns auf den Weg zur Fähre, was auch gut war, landeten wir doch zuerst im falschen Hafenterminal. Aber auch da wurde uns freundlich geholfen und so kamen wir dann doch noch genug früh am richtigen Ort an. Nach rund zweieinhalb Stunden Fährfahrt waren wir dann bereits in Helsinki.
Helsinki, eine Stadt voller pulsierendem Leben. Aber von vorne. Gegen 19:30 Uhr kamen wir in Helsinki an. Wir hatten uns im Vorfeld auf Finentry bezüglich Corona registriert und alle Formulare ausgedruckt. Dank dessen konnten wir mittels vorzeigen der App und den ausgedruckten Formularen ohne Probleme einreisen. Die meisten hatten dies wohl nicht gemacht und wurden links in ein grosses Zelt gewiesen, wo sie wohl getestet wurden und noch alle Formulare ausfüllen mussten. Kaum aus dem Hafengelände auf dem Weg durch die Stadt fiel uns das pulsierende Leben auf, wie viele Menschen unterwegs waren und zusammen sassen. Das hatten wir für Monate nicht mehr gesehen, fühlte sich aber gut an. Der Camping Rastila war reserviert, da wir uns ja ein paar Tage für Helsinki Zeit nehmen wollten, und um problemlos so spät anzufahren. Die Parzelle war genügend gross für Wohnmobil und Anhänger und für einen Stadtcamping sehr angenehm. Das Stadtzentrum war mit U-Bahn problemlos zu erreichen und wir haben uns an zwei Tagen die lebhafte Stadt angesehen, sie hat uns gut gefallen.
Tipp: wenn ihr länger in Finnland seid und wirklich unbeschränktes Internet wollt, gibt es in einem R-Kioski (z.B. im Bahnhof Helsinki gibt es gleich mehrere) eine Daten-Sim-Karte von DNA für €24.90 für 300MB/min. Wir haben uns für den Router eine gekauft und so haben wir mit allen Geräten Zugriff und sogar in der grössten Pampa hat es bisher super funktioniert. Besser geht kaum und ihr kommt auch weiterhin an unsere Bilder und Berichte :-)
Tipp: wenn ihr länger in Finnland seid und wirklich unbeschränktes Internet wollt, gibt es in einem R-Kioski (z.B. im Bahnhof Helsinki gibt es gleich mehrere) eine Daten-Sim-Karte von DNA für €24.90 für 300MB/min. Wir haben uns für den Router eine gekauft und so haben wir mit allen Geräten Zugriff und sogar in der grössten Pampa hat es bisher super funktioniert. Besser geht kaum und ihr kommt auch weiterhin an unsere Bilder und Berichte :-)
Wir haben Gastankflaschen aber solche sind in ganz Finnland nicht zu befüllen, es gibt hier kein LPG-Gas. Vom Camping wurde uns ein Händler empfohlen, der ganz in der Nähe war, und so sind wir mit dem Wohnmobil hin gefahren. Zum Glück passten die finnischen Gasflaschen an unsere deutschen Anschlüsse und so hat Jürg dann eine LPG - Gasflasche ausgebaut und dafür zwei finnische Flaschen in den Gaskasten gestellt. Nun können wir die Flaschen einfach jeweils tauschen, wenn sie leer sind. Leider kostet so das Gas etwa das Doppelte - Dreifache gegenüber dem Gastanken. Aber ist ja nur in Finnland so und wir wollen Finnland in Ruhe ansehen darum notwendig.
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Vier Tage Campingplatz leben reicht, wir haben uns wieder auf den Weg gemacht. Die nächsten drei Nächte standen wir frei und jedesmal an einem See und jedesmal absolut ruhig. Pro Tag fuhren wir im Schnitt nur ca. 40 Kilometer. Wir hatten tolle Aussichten, fanden Pilze und Spuren des Elch's (leider den Elch noch nicht), die Natur war phänomenal schön. Die Strassen sind oft Naturstrassen und um an die Plätze der Art zu kommen, die wir so heiss lieben, hilft uns unser 4x4 sehr. Es lohnt sich auch zuerst mal zu Fuss vorher den Weg und Untergrund im Vorfeld zu besichtigen, um die Örtlichkeit richtig einschätzen zu können.
Nach dem letzen Platz, wir fuhren bei stürmischem Wetter nur wenige Kilometer weiter, bis Jürg einen Abzweig in eine nichtssagende Strasse sah, ohne Teerbelag, schmal aber ... tja sein Herz hat ihn da durchgezogen. Wir sind, wie so oft, der Intuition gefolgt und nicht dem Plan, dieser hätte etwa 140 km vorgesehen gehabt bis zum avisierten. Ziel. Nach ca. 4 km erreichten wir das Dörfchen Verla und nicht selten, wenn man vom Wege abweicht, stösst man auf "Perlen".
Gleich anfangs, oder wie wir dann feststellten, eben am Ende des Dorfes, da wo kaum mehr einer durchfährt, ein grosser Parkplatz am See, mit Grillplatz und gleich daneben ein angezeigter Waldwanderweg. Das Fabrik-Dorf wird geprägt von einer alten Papiermühlenfabrik die aber nicht mehr im Betreib ist, das Dorf ist noch zu grossen Teilen so erhalten, wie es mal war und ist nun Teil des UNESCO - Kulturerbe. Die Fabrik ist ein Museum, früher wurde da Karton hergestellt. Es gibt also einiges zu sehen, z.B auch ein kleines Häuschen, das zeigt, wie vor 200 Jahren gebaut und gelebt wurde. Eine Arbeiterfamilie hatte damals auf 12qm Wohnfläche gewohnt, der hintere Teil des Hauses wurde erst später angebaut und ist für das Holz. Nach Besichtigung des Dörfchens noch im kleinen örtlichen Restaurant eine feine Lachssuppe gegessen und dann wieder nach Hause ins Wohnmobil. Am Nachmittag, in einer Regenpause, die wirklich wunderschöne kleine Wanderung durch den Wald gemacht und dann gab es als Lohn noch selbstgefundene Steinpilze zum Abendessen. Was kann man sich da mehr wünschen!
Der nächste Platz war leider nicht so wie wir ihn uns vorstellten und so fuhren wir weiter auf einen Camping, dessen Beschreibung vielversprechend tönte. Es zeigte sich, dass dem auch so war und so haben wir gleich für zwei Nächte gebucht. Auf dem Camping am See angekommen, senkte sich das Stützrad des Anhängers nicht ab wie es sollte. Zuerst dachte Jürg, dass etwas gebrochen ist. Also hat er das Rad abgeschraubt, um sich die Sache anzusehen. Schnell war klar, das Rad war nur zu stark verschmutz durch die schlechten Strassen und so konnte ein Bolzen, der raus sollte, nicht ausfahren. Alles gereinigt, gefettet und wieder montiert und alles ging wieder. Am nächsten Tag genossen wir den See paddeln und am Nachmittag unsere erste finnische Sauna, bevor es dann am kommendem Tag wieder hiess .. Motor starten und weiter auf Tour.
Die Fahrt führte uns, typisch Finnland, natürlich zwischen X wunderschönen Seen und deren Landschaft hindurch. Gegen Mittag kamen wir am geplantem Ziel an, dem Skulpturen Park des im Jahre 2010 verstorbenen Künstler Veijo Rönkkönen an. Dieser fertigte in seinem Leben wohl um die 550 Skulpturen an. Er lebte sehr zurückgezogen, ganz nah der russischen Grenze und beschäftige sich vor allem mit Büchern, mit anderen Kulturen und Yoga. Unübersehbar zu erahnen anhand seiner Skulpturen, die er bei sich schon zu Lebzeiten den Menschen zur Ansicht zur Verfügung stellte. Die Figuren waren ihm Gesellschaft und er suchte von sich aus den Kontakt mit den Menschen nicht. Wurde er aber angesprochen, dann war auch ein Gespräch möglich und auch die Eindrücke daraus verarbeitete er danach wieder in Skulpturen. Uns faszinierten die Skulpturen sehr und sind trotz Regen gemütlich durch den Park gelaufen, bevor wir uns dann auf den Weg machten um eine Übernachtungsplatz zu finden. Nur. ca. 10 Kilometer weiter in Parikkala wurden wir fündig. Der Platz am Hafen wird von der Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt. In der Nähe tobten sich ein wenig die Jugendlichen mit ihren Mopeds aus, aber im erträglichen Masse und Jürg suchte das Gespräch mit ihnen, so wussten sie, sie werden respektiert aber auch wahrgenommen. Einer führte dann Jürg auch seine "Künste vor. 😂
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Am nächsten Tag, wir haben den 23.8, ging die Fahrt bei sehr herbstlichem, feuchtem, kaltem und regnerischen Wetter zuerst nach Savonlinna, wo es eine besonders schöne Burg geben soll. OK, ich mache es kurz; von aussen Top von innen ein Flop. Der Innenhof ist verbaut mit einem riesigen, fest installiertem Zelt, das einem alle wichtigen Blicke auf Burg und Gemäuer versperrt und einem jegliches Gefühl für die Dimensionen nimmt. Im Innern nur wenige Exponate und viele Sääle verschandelt mit neuen, hässlichen Holzböden und Festbestuhlungen wohl für Konferenzen und Hochzeiten. Schade, aber was soll's. Nach einem feinen Mittagessen fuhren wir weiter nach Kerimäki, wo die grösste Holzkirche der Welt steht. Ausserhalb der Saison kann man dort wunderbar am Hafen stehen, auch wenn zwei, drei junge Menschen zeigen mussten, wie gut sie mit ihren Autos im Kies Kurven drehen können. Aber wir hatten eine absolut ruhige Nacht und am Morgen dann die Kirche noch besichtigt bevor wir weiterfuhren. Die Kirche wurde Pfingsten 1848 eingeweiht. Der Kirchenraum ist 45 Meter lang. 42 Meter breit und 27 Meter hoch. Die maximale Innenhöhe beträgt 37 Meter bis zum Firstkreuz. Sie wurde gebaut durch Axel Magnus Tolpo. Ňach seinem plötzlichen Tod trat sein Sohn Theodor Tolpo an seine Stelle. Alle Gemeindemitglieder zwischen 15 und 60 Jahren waren damals verpflichtet an den Bauarbeiten teilzunehmen. Die Kirche ist unbedingt ein Besuch wert.
Und weiter im kirchlichen Kontext. Dieses Mal zum einzigen Russisch Orthodoxem Männerkloster in Finnland. Nachdem wir eine Fahrt zwischen Seen und durch Wälder hindurch genossen haben, kamen wir vor dem Mittag in Valamon beim Kloster an. Im Kloster eigenen Restaurant genossen wir ein feines Mittagessen und schauten uns dann die neue und die alte Orthodoxe Kirche und den Klosterpark an. Abends nahmen wir dann am klösterlichen Gebet teil, respektive waren anwesend. Am nächsten Tag dann noch den durch das Kloster empfohlene Pfad spaziert. Wir fühlten uns die zwei Tage hier sehr wohl, genossen die Ruhe der Natur und all die Eindrücke, einfach faszinierend. Gerne würde man mehr in die Menschen, die den Glauben praktizieren, hineinsehen können, bleiben doch viele Fragen offen. Aber unabhängig davon strahlt das Kloster und die Umgebung hier eine wunderbare Ruhe und Zeitlosigkeit aus. Für uns ein Ort den wir in sehr guter Erinnerung behalten werden. Ach, und sollte jemand, der diesen Text liest mir erklären können, wieso auf dem Russisch Orthodoxen Friedhof ein Teil der Gräber ein Minihäuschen in der Länge eines Sarges auf dem Grab stehen haben, wir würden uns freuen dieses Rätsel gelöst zu bekommen, bitte sende uns dann eine Nachricht via des Kontaktformulars.
Nachdem wir den Platz beim Kloster verlassen haben sind wir rund 140km gefahren und standen bereits die sechste Nacht in Folge frei, wieder an einem See, in der Nähe von Tervo. Auf dem Weg hierhin sind wir bei einer Schleuse vorbeigekommen, die über 4 Stufen ging, ein Halt war dies Wert, um sich dieses Bauwerk anzusehen. In Tervo angekommen dann zuerst mal die Runde eines Naturlehrpfades, der ausgeschildert war und der Rund um einen kleinen See ging, abgewandert.
Der Monat geht langsam zu Ende, Jürg braucht eine neue Brille, da eine kaputt gegangen ist, Wäsche sollte wieder mal gewaschen werden und es sind sonst noch ein paar Dinge zu erledigen. Der Monatsbericht für die Homepage will auch geschrieben werden, sind es doch einige, die jeweils auf den Bericht warten und die Bilder müssen auch sortiert und zum Teil wenigstens beschriftet werden. Wir beschliessen daher für ein paar Tage auf den Camping in Kokkola zu fahren. Als wir am Samstag ankamen war hier richtig viel los und zum ersten Mal seit wir unterwegs waren, hatten wir einen pumpenvollen Camping angetroffen, zu 99% Finnen, wer war wohl das andere 1% 😂. Am Abend brannten überall kleine Feuerchen und es wurde allerorts Feuerwerk gezündet. Wir erfuhren dann, so wird hier das letze Sommerwochenende verabschiedet. Zum Glück war am nächsten Tag der Spuck, so schön die Lichter auch waren, aber nicht der Lärm, vorbei. 98% der Anwesenden verliessen den Campingplatz und seither ist es hier richtig gemütlich und ruhig.
Jürg hatte Glück im Unglück. Seine Gläser aus der Brille, bei der das Gestell gebrochen war, konnten in ein neues Gestell eingeschliffen werden. Der Service bei Näkömestari war einfach super. Jürg's Sehstärke wurde zuerst sorgfältig abgeklärt, dann noch ein Augendrucktest gemacht, dann wurden die Gläser ins neue Gestell eingeschliffen und dies so, dass auch alles mit den Pupillenabständen etc. bei den Gläsern wieder perfekt passt, was bei Gleitsichtgläsern nicht so einfach ist und zu guter Letzt wurde nur das Brillengestell verrechnet. Einfach toll und grossen Dank an das Team von Näkömestari. Sollte also jemand mal eine Brille in Finnland brauchen, ist dieses Geschäft sehr zu empfehlen. Am letzten Tag im August war dann noch Wäschetag, zum Glück war gutes Wetter und ein wenig Wind, denn die Waschmaschine schleuderte nicht aufgrund eines Defektes und die Wäsche war noch tropfnass beim Aufhängen.
Auch eine Gasflasche musste noch getauscht werden da leer. Jürg bekam eine neue Flasche im nahegelegenem K-Market, kosten 29.90€ Der gekaufte GasChecker von Dometic ist nicht wirklich nutzbar, er zeigt mal an mal nicht, zuverlässig ist anders, also keine Kaufempfehlung. Ebenso gilt dies für das Levelsystem von Thruma, das viel Geld kostet aber die Verbindung dauernd verliert und so nicht zuverlässig ausgelesen werden kann. Eigentlich sollte die eingebaute Truma DuoControl ja nicht nur automatisch umschalten sondern durch Farbwechsel auf Rot anzeigen, wann eine Flasche leer ist, macht sie aber auch nicht, darum haben wir die zwei anderen Systeme versucht. Kurzum, wir sind dann froh, wenn wir wieder LPG tanken können, da muss man sich nicht um solche Dinge kümmern, einfach von Zeit zu Zeit nachtanken und gut ist. Aber in Finnland werden wir halt damit leben müssen.
So, nun freuen wir uns darauf was der kommende Monat bringt. Der Herbst kommt hier mit riesen grossen Schritten, zum Teil sind die Temperaturen schon empfindlich kühl, im nächsten Moment wieder sommerlich warm Da wir bald noch nördlicher sein werden haben wir schon mal wieder die Wintersachen hervor genommen. Bilder dieses Monats wie üblich unter Alben.
Jürg hatte Glück im Unglück. Seine Gläser aus der Brille, bei der das Gestell gebrochen war, konnten in ein neues Gestell eingeschliffen werden. Der Service bei Näkömestari war einfach super. Jürg's Sehstärke wurde zuerst sorgfältig abgeklärt, dann noch ein Augendrucktest gemacht, dann wurden die Gläser ins neue Gestell eingeschliffen und dies so, dass auch alles mit den Pupillenabständen etc. bei den Gläsern wieder perfekt passt, was bei Gleitsichtgläsern nicht so einfach ist und zu guter Letzt wurde nur das Brillengestell verrechnet. Einfach toll und grossen Dank an das Team von Näkömestari. Sollte also jemand mal eine Brille in Finnland brauchen, ist dieses Geschäft sehr zu empfehlen. Am letzten Tag im August war dann noch Wäschetag, zum Glück war gutes Wetter und ein wenig Wind, denn die Waschmaschine schleuderte nicht aufgrund eines Defektes und die Wäsche war noch tropfnass beim Aufhängen.
Auch eine Gasflasche musste noch getauscht werden da leer. Jürg bekam eine neue Flasche im nahegelegenem K-Market, kosten 29.90€ Der gekaufte GasChecker von Dometic ist nicht wirklich nutzbar, er zeigt mal an mal nicht, zuverlässig ist anders, also keine Kaufempfehlung. Ebenso gilt dies für das Levelsystem von Thruma, das viel Geld kostet aber die Verbindung dauernd verliert und so nicht zuverlässig ausgelesen werden kann. Eigentlich sollte die eingebaute Truma DuoControl ja nicht nur automatisch umschalten sondern durch Farbwechsel auf Rot anzeigen, wann eine Flasche leer ist, macht sie aber auch nicht, darum haben wir die zwei anderen Systeme versucht. Kurzum, wir sind dann froh, wenn wir wieder LPG tanken können, da muss man sich nicht um solche Dinge kümmern, einfach von Zeit zu Zeit nachtanken und gut ist. Aber in Finnland werden wir halt damit leben müssen.
So, nun freuen wir uns darauf was der kommende Monat bringt. Der Herbst kommt hier mit riesen grossen Schritten, zum Teil sind die Temperaturen schon empfindlich kühl, im nächsten Moment wieder sommerlich warm Da wir bald noch nördlicher sein werden haben wir schon mal wieder die Wintersachen hervor genommen. Bilder dieses Monats wie üblich unter Alben.