Einen Teil des Monats Juli verbrachten wir im faszinierenden Land Litauen. Viel Natur mit all ihren schönen- (sehr viele Seen, Pflanzen, Bäume, Vögel etc) und auch seinen Schatten-Seiten (Rossbremsen/Bremsen/Hornissen/Mücken noch und nöcher) gab es hier mehr als genug. Die Bevölkerungsdichte ist x fach kleiner als in der Schweiz (CH ca. 215 po km² , Litauen ca. 44 pro km²). Wenn man auf kleinen Strassen durch das Land fährt ist zwar oft das Fahrzeug und der Fahrende gefordert, dafür entdeckt man mannigfaltige und spezielle Orte, spezielle Kirchen, Kunst am Wegesrand und begegnet den Menschen und vielem mehr. Den ersten Tag verbrachten wir auf einem Camping bei schwüler Hitze und kühlten uns mit mehr als einem "Schwumm" im See ab. Am Abend vor dem sich annähernden Gewitter hat Jürg noch Wasser aufgefüllt und entsorgt.
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Über kaum befahrene Strassen fuhren wir rund 70 km zum ersten anvisierten Ziel. Der Strassenzustand ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, da es oft nur gerade einen Streifen Teer für ein Fahrzeug gibt und rechts und links Schotter. Es gilt bei Gegenverkehr immer wacker mit der einen Hälfte des Fahrzeugs in den Schotter zu fahren, egal wie abschüssig dieser ist. Wir taten dies immer schön gemächlich, die Landsleute kennen da zum Teil gar keine Scheu und fahren einfach voll Power durch. Entsprechend folgt dann auch die Staubwolke. Kurz vor Mittag erreichten wir schon den Parkplatzlatz, der an einem schönen See lag. Bei einer kleinen Wanderung durch den Wald hielten wir Ausschau nach Pilzen und Sabine fand auch ein paar wenige Pfifferlinge, ebenso Heidel- und Erdbeeren, die unser Abendessen dann bereicherten. Völlig zerstochen von Bremsen und Mücken kamen wir dann beim Wohnmobil wieder an. Am Spätnachmittag tauchten noch ein paar Biker auf, mit denen sich Jürg natürlich unterhielt. Der Eine, "MOTOGURIS", ist in Litauen ein "YouTube-Star" nach Aussagen seiner Freunde. Die Biker haben Jürg auch noch drei wichtige Wörter gelernt: "Hallo / Labas, Danke / Ačiū und Auf Wiedersehen / iki pasimatymo". Kurzum, es war ein vergnügliches Treffen mit den Kerlen. Aufgrund der grossen Mücken- und Bremsenplage konnten wir am nächsten ausgesuchten Ort nicht stehen und so sind wir weiter auf einen Camping gefahren. Leider waren auch da die Insekten sehr aktiv und so haben wir uns schweren Herzens mit Mückenspray eingesprayt, um wenigsten ein bisschen draussen sitzen zu können. Nach einem leckeren Abendessen vom Grill (Danke Edy jun. für die Rehfilets) bereiteten wir uns auf den nächsten Tag in Vilnius vor.
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Vilnius, eine Stadt mit Herz, Charme und vielen offensichtlichen und versteckten "Perlen". Wir besuchten Vilnius zuerst alleine. Der Campingbesitzer des Camping Harmony brachte uns zum Bahnhof im Dorf, um für gerade mal 4.80€ p.P. / retour, mit dem Zug in 50 Min. nach Vilnius zu fahren. Der erste Eindruck war so schön, dass wir beschlossen, nach einem Ruhetag, noch einmal in die Stadt zu fahren. Für den zweiten Statdrundgang engagierten wir uns dann eine Privatführung durch Eglé Kalabataité, die uns mit viel Sachwissen, sehr herzlich und komplet auf uns abgestimmt gute zwei Stunden Vilnius zeigte. Ganz ganz herzlichen Dank dafür, liebe Eglé, das war sehr bereichernd und eine schöne Begegnung. Wenn ihr, liebe Lesende, in Vilnius seid, lohnt sich eine Führung mit ihr.
Ganz besonders hat uns in Vilnius die Griechisch-Katholische Kirche gefallen (eine Besonderheit dieser Kirche ist die Union der Orthodoxen und Katholischen Kirche), die in einem relativ maroden Zustand ist, aber vom Mönch Tade unterhalten und gepflegt wird, so gut es halt geht. Speziell und eindrücklich war die persönliche Begegnung mit dem Mönch, spontan organisiert durch Eglé, der für uns dann einen griechisch-orthodoxen Gesang vortrug. Eindrücklich.
Ein ebensolches Highlight war der Gang durch die "Freie Republik Uzupis" mit ihren Menschen, ihren Geschichten, den verträumten und geheimnisvollen Ecken und der Unmenge an Kunst in jeder Form. Alles aufzuzählen, was uns faszinierte an der Stadt, würde hier zu weit führen, schau dir dazu die Bilder an, dann verstehst du sicher; Vilnius ist viele Besuche wert. Viele Bilder der Stadt findest du wie üblich hier. Bevor wir wieder mit dem Zug nach Hause fuhren, ja unser Wohnmobil ist unser ZUHAUSE, kauften wir in der Markthalle noch wunderbaren Käse und Gemüse ein. Erledigt sanken wir nach einem wunderbaren Tag am Abend ins Bett.
Ganz besonders hat uns in Vilnius die Griechisch-Katholische Kirche gefallen (eine Besonderheit dieser Kirche ist die Union der Orthodoxen und Katholischen Kirche), die in einem relativ maroden Zustand ist, aber vom Mönch Tade unterhalten und gepflegt wird, so gut es halt geht. Speziell und eindrücklich war die persönliche Begegnung mit dem Mönch, spontan organisiert durch Eglé, der für uns dann einen griechisch-orthodoxen Gesang vortrug. Eindrücklich.
Ein ebensolches Highlight war der Gang durch die "Freie Republik Uzupis" mit ihren Menschen, ihren Geschichten, den verträumten und geheimnisvollen Ecken und der Unmenge an Kunst in jeder Form. Alles aufzuzählen, was uns faszinierte an der Stadt, würde hier zu weit führen, schau dir dazu die Bilder an, dann verstehst du sicher; Vilnius ist viele Besuche wert. Viele Bilder der Stadt findest du wie üblich hier. Bevor wir wieder mit dem Zug nach Hause fuhren, ja unser Wohnmobil ist unser ZUHAUSE, kauften wir in der Markthalle noch wunderbaren Käse und Gemüse ein. Erledigt sanken wir nach einem wunderbaren Tag am Abend ins Bett.

Nach so viel Stadtrummel brauchten wir wieder Natur und Grün. So fuhren wir nach sechs Tagen dann weiter, zwar nur eine kurze Strecke, umfuhren Vilnius und fuhren in den Europarks (der Park mitten in Europa), wo wir in herrlich ruhiger Natur und umgeben von Kunstwerken nächtigen konnten. Die Kunstwerke von unterschiedlichen Künstlern sind im Wald verteilt. Aufgrund der aktuellen Situation (Corona) waren wir wieder fast die einzigen, die den tollen Park besuchten und die Einzigen, die dort auch nächtigten. Für den Park lohnt es sich ein paar Stunden Zeit zu nehmen. Sabine sammelte neben dem Ansehen von Kunst und Spazieren durch den Park gleich noch Pfifferlinge, kurzum Kunst in jeder Form.

Manchmal braucht es ein wenig Mut was einem so an Strassenzufahrten zu Campings begegnet; manchmal bedeutet dies dann, mitten im Wald, auf einer sehr, sehr engen Strasse zu wenden. Wenden bedeutet dann für uns in so einem Falle, den Anhänger abzuhängen, zum Glück mittels Mover rückwärts in irgend eine "Lücke" zu manövrieren, dann das Wohnmobil mit x mal hin und her Rangieren zwischen Bäumen und Ästen, über Wurzeln, Löcher und abfallenden Wegrändern zu wenden, am Anhänger vorbei zu fahren und diesen wieder anzuhängen. Unterdessen haben wir das recht gut im Griff und machen das schon recht gelassen. Ein extrem grosser Dank gehört hier an Sabine, die draussen dann Autofahrerinnen, die unbedingt vorbei wollen obwohl unmöglich, dies mit Händen und Füssen klar zu machen und für mich dann noch mit der Aufmerksamkeit auf allen Seiten des Wohnmobils zu sein. So geschehen, bevor wir zum nächsten Camping kamen, da der erste eben voll und viel zu eng war. Was soll's, der nächste war sehr schön. Aber auch da die Zufahrt sehr abenteuerlich auf einem Sandsträsschen, aber mit unserem Sprinti und dank 4x4 gut machbar. Wir verbrachten zwei herrliche Tage dort, am zweiten Tag sogar ganz alleine. Es war sehr heiss und zum Glück konnten wir im Schatten sitzen und es gab x Seen rundherum zum Paddeln und Schwimmen. Einmal sogar verbunden mit einer kleinen Flusswanderung durch den Verbindungsfluss von einem See zum anderen. In dem Fluss gab es Krebse, Muscheln und viele Fische. Es war wunderschön darin durch zu waten. Auf dem Camping trafen wir auf zwei Damen aus der Schweiz. Bei einem kurzen Gespräch konnten wir ihnen den Tipp für eine Führung in Vilnius geben. Wir hoffen, ihr seid gut in der Schweiz wieder angekommen und konntet euer Problem mit dem Wasserverlust im Camper lösen.
Gut ausgeruht ging dann die Fahrt weiter, Ziel war einen Platz an einem See zu finden, um da baden und nächtigen zu können. Wie üblich kein Problem in Litauen. Gegenüber des Platzes gab es eine Holztreppe auf den Hügel und wir dachten, da oben liesse sich dann auch wandern. Denkste, war nur um auf den See zu schauen, was so viel nicht brachte da die Aussicht mehrheitlich durch Bäume verdeckt war. Nach ruhigen aber sehr heissen Stunden, die wir mit einem Spaziergang im Wald und natürlich einem Bad im See verbrachten, fuhren zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr noch drei grosse Lastwagen mit Baumstämmen beladen auf den Platz, was natürlich die Qualitität des Platzes ein wenig schmälerte, aber auch LKW-Fahrende müssen irgendwo schlafen und somit OK. Morgens um halb sieben wurden dann die Motoren gestartet und laufen gelassen, vorbei war es mit Schlafen und so sind wir früh los zum nächsten Ziel gefahren.
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Wieder fuhren wir durch wunderschöne Landschaften um zum "Observation Tower" in Kirkilai zu gelangen. Ein Ziel das es sich lohnt anzusteuern. Der Turm mit seiner speziellen Form fordert von Personen, die nicht schwindelfrei sind, ein wenig Mut. Denn man geht über Gittertreppen nach oben und sieht den Boden unter sich. Der Lohn dafür ist eine wunderschöne Aussicht. Beim Turm selber gibt es noch einen kurzen Rundweg über die Karstseen, zum Teil über schwimmende Holzbolenbrücken. Alles sehr, sehr schön gemacht. Ach, sogar ein "Free Wifi" gibt es vor Ort und so haben wir noch schnell unsere Updates gemacht im Womo. Da es sehr, sehr heiss war, beschlossen wir auf einen Camping in der Nähe zu fahren, wo wir Strom beziehen können, um so unsere Klimaanlage zu betreiben. Wir machten auf dem Camping ein paar Tage Hitzeferien :-)

Trotz grosser Hitze fuhren wir am nächsten Morgen mit dem Womo vom Camping aus zum Berg der Kreuze. Die Fahrt war dank klimatisiertem Auto gut machbar. Auf dem Rückweg dann noch Grosseinkauf und in einem Restaurant lecker Mittag gegessen.
Der Berg der Kreuze ist für viele Katholiken ein wichtiger Wallfahrtsort und es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort. Der Ort ist sicher sehenswert, egal ob man Katholik ist oder nicht. Die für uns leicht skurrile Anmutung der Ansammlung und Unmenge von Kreuzen und religiösem Tand, in unterschiedlichem Verfallstadium, lässt einem schon staunen. Der Hügel wird soweit möglich gepflegt; als wir dort waren, waren grad etliche Arbeiter/innen damit beschäftig, all das Unkraut zwischen den Kreuzen heraus zu schneiden, ein Unterfangen von recht mühseliger Kleinarbeit und dies bei 34 Grad.
Der Berg der Kreuze ist für viele Katholiken ein wichtiger Wallfahrtsort und es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort. Der Ort ist sicher sehenswert, egal ob man Katholik ist oder nicht. Die für uns leicht skurrile Anmutung der Ansammlung und Unmenge von Kreuzen und religiösem Tand, in unterschiedlichem Verfallstadium, lässt einem schon staunen. Der Hügel wird soweit möglich gepflegt; als wir dort waren, waren grad etliche Arbeiter/innen damit beschäftig, all das Unkraut zwischen den Kreuzen heraus zu schneiden, ein Unterfangen von recht mühseliger Kleinarbeit und dies bei 34 Grad.

Nach einem Ruhetag, (wobei Ruhe nicht wörtlich zu nehmen ist, Sabine wusch trotz grosser Hitze die Wäsche und buk auch noch einen Kuchen, dank Klimaanlage war dies aber gut machbar) wechselten wir am nächsten Tag auf einen anderen Camping, da wir noch ein wenig am Fluss Memel entlangfahren wollten, sollte doch die Strecke sehr schön sein. Wir kamen wie üblich kurz nach Mittag auf dem Camping Medlaus an. Wir wurden freundlich empfangen und waren erstaunt, auf dem Platz ein paar andere Wohnmobile aus Deutschland, eines aus der Schweiz (Hanspeter und Monika) und auch welche aus Österreich anzutreffen. Der Platz ist aber sehr gross und so gab es keinen Dichtestress. Am Abend erhielten wir noch die Nachricht, dass unser Sprinter von Mercedes "zurückgerufen" wurde, da ein eventueller Verlust von Lenkflüssigkeit und folglich der Lenkkraftunterstützung drohte. Jürg hat sofort Mercedes kontaktiert und uns wurde ein Termin bei Mercedes Kaunas organisiert. Am nächsten Tag fuhren wir zuerst mal gemütlich mit den Fahrrädern der Memel entlang nach Jurbarka und zurück. Schöne Fahrradstrecke, Jurbarka selber hat uns nicht angemacht anzusehen.
Eigentlich wollten wir am Montag mit dem Bus nach Kaunas, nun stand dann der Termin bei Mercedes an. Zum Glück gab es nach einer Kontrolle Entwarnung, bei unserem Fahrzeug war alles in Ordnung. Auf der Heimfahrt noch kurz bei einem Aussichtspunkt halt gemacht und kurz die 297 Treppenstufen hoch, um über die Gegend und die Memel zu schauen.
Eigentlich wollten wir am Montag mit dem Bus nach Kaunas, nun stand dann der Termin bei Mercedes an. Zum Glück gab es nach einer Kontrolle Entwarnung, bei unserem Fahrzeug war alles in Ordnung. Auf der Heimfahrt noch kurz bei einem Aussichtspunkt halt gemacht und kurz die 297 Treppenstufen hoch, um über die Gegend und die Memel zu schauen.

Schnell flogen die Tage vorbei und uns zog es weiter. Doch am Abend, bevor wir weiterfahren wollten, merkten wir, bevor wir ins Bett gingen, dass unser Elektrosystem streikte. Auf dem Bedienfeld liess sich nix mehr schalten, in der Anleitung gab es kein wirklich brauchbarer Hinweis, was das dreimalige rote Blinken der Einschalttaste bedeuten soll, wenn eine andere Taste gedrückt wurde. Hmmmmm, guter Rat war teuer. Jürg schaltete mal den Hauptschalter aus und nach einer Weile wieder ein, dies brachte kein Resultat. Er kontrollierte alle Sicherungen, waren alle ganz, also auch hier kein Resultat. Da der Kühlschrank trotzdem lief beschlossen wir, nach einer Hilfsmail an Wochner, Schlafen zu gehen denn es war unterdessen gegen 23:30 Uhr. Beim Aufwachen meinte Jürg, schauen wir mal ob es die wundersame Heilung gab in der Nacht. Und siehe da, ein Teil des Systems funktionierte wieder. Nach einem Telefon mit Nadine Wochner war klar, dass durch das Ab- und Anschalten des Hauptschalters wohl ein Reset durchgeführt wurde und es bis zu 24 Stunden gehen könne, bis sich das System wieder kalibriert hätte. So war es dann auch, unterdessen geht alles wieder. Wieso, keine Ahnung, aber was soll's. wir sind froh wieder Strom zu haben. Langer Rede kurzer Sinn ... wir sind trotz nicht vollfunktionierendem System gestartet und haben das nächste Ziel angefahren. Am Lükstas See standen wir auf einem Rastplatz für eine Nacht.
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Am nächsten Morgen noch QiGong und Yoga und weiter ging es durch schöne Landschaft, zum Teil sehr holprigen Schotterstrassen, oft nur noch richtige "Wellblechpiste". Wir stoben kräftig durch die Landschaft und so auch uns entgegenkommende Lastwagen.
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Der nächste See für eine Nacht wartete auf uns, der Plateliaisee. Diesen umrundeten wir mit dem Fahrrad. Lustig, der Fahrradweg war zu 95% geteert die Strasse jedoch nicht. Kurz bevor wir wieder am Übernachtungsplatz angekommen sind, schauten wir uns noch das kleine, schlichte Kirchlein im Dorf an. Im Nachhinein erfuhren wir, dass auf dem dazugehörenden Friedhof die Grossmutter von jemandem begraben liegt, den wir in Vilnius kennen gelernt haben. Auch solche Geschichten bringen einem ein Land näher und berühren die Seele.
Am nächsten Tag ging es weiter, es zog uns nach Lettland. Wie üblich nahmen wir kleine und kleinste Strassen, also solche mit 3 und 4-stelligen Nummerierungen. Und so war es nicht verwunderlich, dass ausser dem Landesschild nichts auf den Grenzübertritt hinwies. Pflichtgemäss haben wir uns am Abend vorher im Internet in Lettland als Besucher angemeldet, in Zeiten von Covid oft gefordert von den Ländern.
Kaum über der Grenze sahen wir ein Kirchlein, das so speziell war, das wir den ersten Halt eingelegt haben um es wenigstens von Aussen zu besichtigen. Es war wie so oft geschlossen. Das Spezielle war, dass ein neues kleines Kirchlein in die alten Mauern der Ruine der alten Kirche gebaut wurde. Wir fanden die Umsetzung sehr gelungen. Dann ging es weiter zu einem Campingplatz, wen wundert's, an einem See, wo wir den Tag mit einem super Sonnenuntergang beendeten. Weil uns der Camping Vinrozes, in Durbe gut gefiel und es schön ruhig war, beschlossen wir hier mehr als eine Nacht zu bleiben. |

Da die Stadt Lipaja an der Ostseeküste nicht all zu weit vom Camping weg ist, haben wir diese besichtigt. Mit den Fahrrädern 3.5 Kilometer zur Busstation dann mit dem Bus für € 1.65 p.P rund 30 Kilometer in die Stadt. Vom Busbahnhof aus dann zu Fuss ins Zentrum. So lernten wir die Stadt von den unterschiedlichsten Seiten kennen. Von eigentlich wunderschönen alten Stadt-Holzhäuser, die dem Zerfall preisgegeben sind, über schöne Kirchen, einen Handwerkermarkt, Besuch in der Markthalle und einem einfachem aber leckeren Mittagessen als auch einem Cappuccino in einer Boulangerie. Kurzum, es war ein vergnüglicher vielseitiger Besuch der einmal mehr aufzeigte, dass man sich vom ersten Eindruck eines Ortes nicht täuschen lassen soll. Ansonsten genossen wir den schönen Campingplatz und gingen auch für eine Runde mit dem Kanu auf den See. Bei schönstem Wetter machten wir dann noch die Feinplanung für den nächsten Tag und die Grobplanung für die kommenden.

Schnell verfliegt die Zeit und nach einem Ruhetag mit ein wenig Paddeln ging es dann weiter, knapp 100 km nach Kuldiga. Das kleine Städtchen hat ca. 12'000 Einwohner und ist, mindestens für die Einheimischen, ein HotSpot. So erzählte uns die Campingplatzbetreiberin am letzen Ort, dass sie sich etwa sechs Mal pro Jahr die Zeit nimmt, in Kuldiga verbringen zu können. "Berühmt" ist der Wasserfall, den wir schon fast als niedlich empfanden. Er soll mit seinen ca. 240 Meter der breiteste von Europa sein, ist aber höchstens 2 - 2.20 Meter hoch. Das reicht, um ihn mindestens im Land gut zu vermarkten und so war hier, seit wir im Baltikum waren, der grösste Rummel, den wir gesehen hatten. Die Leute laufen oben über den Wasserfall, baden im Fluss, etc.. Im Städtchen selber gibt es x Restaurants, viele kleine Läden und Skulpturen überall und selbstverständlich auch einen Stadtpark, wie eigentlich in jeder Ortschaft in Lettland. Ein paar Stunden kann man hier schnell vertun, wir fuhren am nächsten Tag weiter.

Nur knapp 50 Kilometer sind wir bis zum nächsten Ziel gefahren und stellten gleich fest, wir haben gut gewählt. Oberhalb einer Sandsteilküste, in der Nähe von Jurkalne, liegt der Camping Hortus. Es ist ein grosszügiger Platz, wunderschön gelegen und nur wenige die ihn, mindestens dieses Jahr, nutzen. Die meisten sind mit dem Zelt unterwegs, sehr sehr wenige mit Wohnmobil. Wir mit unserem "Grossen" werden einmal mehr bestaunt. Natürlich haben wir mehrere Spaziergänge am Strand entlang gemacht und uns von den Schönheiten der Natur in und ums Meer verzaubern lassen. Da gab es Schlamm, der so sanft wie Wolle war und auch so aussah, Steine in jeder Grösse und Farbe, feinsten Sand und die vielseitigen Farben und Strukturen an der Abrisskante der Steilküste, die schon alleine ein tolles Bild sind. Zum Baden war es mindestens Jürg zu kalt, da reichte die Abkühlung durch Waten im Wasser, Sabine jedoch liess sich nicht beirren und schwamm ein paar Züge im kaltem Nass. Am Abend genossen wir noch den wunderschönen Sonnenuntergang, einer mehr den wir in letzter Zeit erleben durften. Am nächsten Tag dann bei angenehmen Temperaturen nochmal dem Meer entlang gelaufen, diesmal in die andere Richtung, übrigens hier fanden wir auch die "Starway to haven", wer das Lied von Led Zeppelin nicht kennt, hat was verpasst im Leben.

Das Kap Kolka, der nördlichste Punkt von Lettland, hat uns gelockt. Auf dem Weg dahin nutzten wir noch die Gelegenheit, einzukaufen und waren erstaunt, in was für einem noblen Supermarkt wir in Ventspils gelandet sind. Somit waren alle Vorräte wieder voll. Dank einem netten Bauarbeiter neben der Ampel, der Englisch konnte, fanden wir auch den Weg aus der Stadt, denn die Hauptbrücke war wegen Bauarbeiten gesperrt. Nach einem kleinen Mittagessen am Wegesrand erfuhren wir dann noch, dass die Dame, die dort mit ihrem Auto, einem kleinen Tischchen und Körben am Wegesrand stand nichts verkaufte, sondern Heidelbeeren den Sammelnden abkaufte und auf dem Markt verkaufte.
Angekommen und auf dem Camping Usi in Kolka installiert haben wir natürlich einen ersten Spaziergang am Strand gemacht. Anschliessend noch das Dörfchen erkundet und auch noch einen geräucherten Fisch am Strassenrand gekauft. Am kommenden Tag dann bis zum Kap gelaufen. Einfach toll was es da alles zu entdecken gibt. Vom Kap aus konnten wir auch einen ersten Blick auf Saaremaa, respektive auf den Leuchtturm, erhaschen. Saaremaa ist eine Insel von Estland. Sicherlich werden wir auf unserer Reise auch diesen noch besuchen. Ein besseres Foto gibt es dann hoffentlich wenn wir davor stehen, versprochen. Die Tage am Kap Kolka gingen wie im Fluge vorbei mit vielen Strandspaziergangängen, Wäsche musste gewaschen werden, Sabine machte noch ein herrliches Kirschentiramisu. Da wir bis am 1.8 auf dem Platz blieben nutzten wir die Gelegenheit der Ruhe, unsere Website auf den neusten Stand zu bringen. Es braucht doch immer ein wenig Zeit die Berichte zu schreiben, die Fotos zu sichten und auszuwählen und online zu stellen. Ach apropos Fotos; anhand der Bilderflut im entsprechenden Album könnt ihr erahnen, wie vielfältig uns die Natur in Litauen und bis jetzt auch in Lettland begegnet ist, wie viel es zu entdecken und zu sehen gibt. Es war wieder ein kurzweiliger Monat mit 99% schönem Wetter aber auch einem sehr feuchten Moment (siehe entsprechendes Bild in den Juli Bildern). Schön waren auch die Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen, seien es Menschen von hier oder Reisende, jung und alt, sie alle waren eine Bereicherung für uns.
Angekommen und auf dem Camping Usi in Kolka installiert haben wir natürlich einen ersten Spaziergang am Strand gemacht. Anschliessend noch das Dörfchen erkundet und auch noch einen geräucherten Fisch am Strassenrand gekauft. Am kommenden Tag dann bis zum Kap gelaufen. Einfach toll was es da alles zu entdecken gibt. Vom Kap aus konnten wir auch einen ersten Blick auf Saaremaa, respektive auf den Leuchtturm, erhaschen. Saaremaa ist eine Insel von Estland. Sicherlich werden wir auf unserer Reise auch diesen noch besuchen. Ein besseres Foto gibt es dann hoffentlich wenn wir davor stehen, versprochen. Die Tage am Kap Kolka gingen wie im Fluge vorbei mit vielen Strandspaziergangängen, Wäsche musste gewaschen werden, Sabine machte noch ein herrliches Kirschentiramisu. Da wir bis am 1.8 auf dem Platz blieben nutzten wir die Gelegenheit der Ruhe, unsere Website auf den neusten Stand zu bringen. Es braucht doch immer ein wenig Zeit die Berichte zu schreiben, die Fotos zu sichten und auszuwählen und online zu stellen. Ach apropos Fotos; anhand der Bilderflut im entsprechenden Album könnt ihr erahnen, wie vielfältig uns die Natur in Litauen und bis jetzt auch in Lettland begegnet ist, wie viel es zu entdecken und zu sehen gibt. Es war wieder ein kurzweiliger Monat mit 99% schönem Wetter aber auch einem sehr feuchten Moment (siehe entsprechendes Bild in den Juli Bildern). Schön waren auch die Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen, seien es Menschen von hier oder Reisende, jung und alt, sie alle waren eine Bereicherung für uns.