Seid dem Einbau der Alarmanlage wissen wir vieles ganz genau. So sind wir seid dem 6. Juni Abends z.B.
Gefahrene Kilometer 1905.24
Dauer: Std/Min. 37, 14
Durschnittsgeschw.: kmh 51,16
Gefahrene Kilometer 1905.24
Dauer: Std/Min. 37, 14
Durschnittsgeschw.: kmh 51,16
Warm beginnt der Juni, eine richtige Freude. Unser erster Aufenthalt führte uns nach Burgbernheim. Am späten Nachmittag kamen wir auf dem kleinen ruhigen Platz an und nach einem Mittagessen erkundigten wir die Umgebung. Wir folgten dem ausgeschilderten Weg, der uns über rund sieben Kilometer durch Wald und Wiesen, vorbei an Kunst und manch anderem Schönen führte. Am Abend noch den Irrgarten im Ort besucht und dann die sehr ruhige Nacht genossen.
Am 2. Juni fuhren wir weiter nach Karlstadt. Karlstadt ist eine kleine Stadt am Main mit einer schönen Altstadt, einem Wohnmobilstellplatz nahe zum Zentrum unterhalb der Karlsburg. Letztere lässt sich gut zu Fuss erreichen, was wir am Nachmittag des Ankunftstages auch taten, verbunden mit einer Wanderung um den Karlshügel. Am folgenden Tag sind wir relativ zeitig losgewandert und haben uns ein Stück entlang des Marienweges und dann des Vogellehrpfades auf gegenüberliegende Hügelkette begeben. In Karlstadt gibt es viele Möglichkeiten etwas zu entdecken, sich zu bewegen und die Zeit kurzweilig zu verbringen.
Unser nächster Halt war Ulrichstein. Das Dorf hat einen kleinen, einfachen gut gelegenen Stellplatz. Gut gelegen für uns, denn er ist umgeben von Natur, in der Nähe sogar ein Naturschwimmbad und in fussläufiger Distanz eine Einkaufsmöglichkeit. Hier lebt auch ein Paar, das Jürg aus dem LinerTreff kennt, wir haben uns gegenseitig besucht und bei Kaffe und Kuchen und ein bisschen Quatschen gemütliche Stunden verbracht. Trotz regnerischem Wetter sind wir unsere üblichen Kilometer pro Tag gewandert, was einem dort nicht schwerfällt. Unterwegs konnten wir in aller Ruhe ein Reh beobachten, das mit seinem heiseren Gebell wohl seine Jungen vor uns warnte und uns genau beobachtete. Erst als es merkte, dass wir ihm nichts tun, ist es seelenruhig im Gehölz verschwunden.
Schon lange war geplant unser neues Zuhause ein wenig abzusichern. Zu 100% wird dies nie möglich sein, ist doch so ein Wohnmobil keine Festung. Mindestens wollen wir versuchen zu verhindern, dass unser Zuhause einfach weggefahren werden kann und so unser Hab und Gut somit einfach verschwindet. Ebenso war es uns wichtig, die Aussenhülle so gut wie möglich gegen Einbruch und auch gegen ein Gasleck abzusichern. Alles ist nun geschehen durch eine doch recht ausgeklügelte Alarmanlage für den Sprinter und den Wohnteil. Hoffen wir, wir müssen nie rausfinden, ob die Anlage was taugt! Du verstehst sicher, dass wir hier nicht mehr ins Detail gehen und über was, wie und wo plaudern. Eingebaut hat die Anlage der Chef von Redrum Carparts. Während des Einbaus haben wir uns dank eines Ersatzautos, trotz schlechtem Wetter, die Burganlage in Friedberg angeschaut und sind nachher durch den grossen, wunderschönen Stadtpark von Bad Nauheim spaziert. Eine Empfehlung, es gibt an beiden Orten viel zu entdecken.
Gut gesichert sind wir nun weiter unterwegs und fuhren zu einem anderen Kollegen aus dem LinerTreff. Auf dem Weg dorthin durften wir noch bei einem Kollegen aus der Wochner Facebook - Gruppe mein bei Wochner verlorenes Taschenmesser holen, herzliche Dank Gisbert.
Bei Martin verbrachten wir angenehme Stunden mit tollen Gesprächen, etc, und lernten tolle Menschen persönlich kennen. Sabine durfte noch die Wäsche waschen und gewürzt mit Spaziergängen in der Umgebung verflog die Zeit wie im Fluge. Martin und Christina ganz, ganz herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft. Brisco bewachte das Grundstück und so fühlten wir uns auch deswegen sehr sicher 😁 Jürg genoss es mit dem Riesenhund (ca. 50 kg) rumzuknuddeln und er genoss es auch, wie Jürg am folgenden Morgen unschwer bemerken konnte, anhand der Begrüssung durch den "Schwatten", wie ihn Martin auch nennt.
Bei Martin verbrachten wir angenehme Stunden mit tollen Gesprächen, etc, und lernten tolle Menschen persönlich kennen. Sabine durfte noch die Wäsche waschen und gewürzt mit Spaziergängen in der Umgebung verflog die Zeit wie im Fluge. Martin und Christina ganz, ganz herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft. Brisco bewachte das Grundstück und so fühlten wir uns auch deswegen sehr sicher 😁 Jürg genoss es mit dem Riesenhund (ca. 50 kg) rumzuknuddeln und er genoss es auch, wie Jürg am folgenden Morgen unschwer bemerken konnte, anhand der Begrüssung durch den "Schwatten", wie ihn Martin auch nennt.
Schon lange stand ein Treffen mit unseren langjährigen Freunden Roel und Ina an. Wir haben uns in Hemer verabredet. Roel hatte noch diverse Sachen für mich dabei und ich auch etwas für ihn. Wir genossen gemütliche Stunden mit Gesprächen, lecker Eiskreme -Runden 😁 (da können insbesondere Roel und Jürg nie widerstehen) und machten auch den einen oder anderen kleinen Ausflug, sei es um das Felsenmeer Hemer zu besichtigen oder das Eine oder Andere einzukaufen. Wichtig war uns aber vor allem die gemeinsame Zeit zu Viert. Immer wenn wir zusammen sind, vergeht die Zeit wie im Fluge. Es war wie immer wunderschön liebe Freunde, mit euch schöne Stunden verbringen zu dürfen, danke dass es euch gibt.
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Langsam zielen wir in Richtung Polen. Und so fahren wir zwar noch ein paar Plätze vorher an, wollen wir doch nie lange Strecken pro Tag zurücklegen. So fuhren wir von Hemer via Stadtoldendorf nach Hohne, wo wir zwei Nächte blieben. Weiter ging es in die südliche Altmark nach Klötze wo wir noch einmal übernachteten und entsorgten, bevor wir nach Hinzdorf fuhren.
Am 18.6 sind wir in Hinzdorf bei den zwei Edy's und Gabi eingetroffen. Jürg lernte Gaby und Edy vor Jahrzehnten in Ungarn kennen und seither haben sie sporadisch Kontakt. Auch schon zu DDR Zeiten sahen sie sich immer mal wieder bei Besuchen von Jürg in Berlin. Die Familie lebt auf einem Bauernhof, den sie möglichst "originalgetreu", nach der Rückübereignung nach Öffnung der DDR, wieder hergerichtet haben. Jedesmal, wenn wir dort auf Besuch sind, fühlen wir uns sehr willkommen und geniessen die Stunden mit ihnen und in der wunderschönen, reichhaltigen Natur in und um Hinzdorf. So genossen wir auch diese Tage wieder ungemein bei gemeinsamen Essen und Gesprächen. Ganz herzlichen Dank euch für die tolle Gastfreundschaft und dass wir auch gleich noch eure Waschmaschine benutzen durften. Wir wünschen euch die Power, anstehende Fragen gut klären zu können und sind uns sicher, ihr alle schafft das zusammen.
Unser nächster Stopp in Neuruppin war nur kurz. Am gleichen Abend fuhren wir nochmals für eine Nacht nach Hinzdorf zurück, wir haben da etwas wichtiges vergessen. Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nach Neustrelitz, wo wir für zwei Tage auf dem Stellplatz am Stadthafen Quartier fanden. Neustrelitz ist eine kleine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, im Nordosten von Deutschland. Früher war Neustrelitz Residenzstadt mecklenburgischer Herzöge und einstige Landeshauptstadt von Mecklenburg-Strelitz. Neustrelitz verfügt über einen beeindruckenden Schlosspark, etc.. Es lässt sich dort gut einkaufen, so haben wir unsere Vorräte wieder aufgefüllt. Da wir Wifi brauchten, liessen wir uns gemütlich bei Kaffe und Kuchen in einem Café nieder, das Wifi für Gäste anbot.
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23.7 Langsam zog es uns weiter unserem nächsten grösseren Ziel Baltikum entgegen. So haben wir nun Deutschland verlassen und sind nach Polen eingereist. Um keine Probleme mit der ev. anfallenden Maut zu bekommen, haben wir uns eine ViaToll-Box besorgt, die auf Autobahnen und gewissen Schnellstrassen notwendig ist bei Fahrzeugen über 3.5 Tonnen. Ohne Probleme konnten wir diese an der im voraus geplanten Stelle gleich nach der Grenze erstehen. In Deutsch wurde uns freundlich erklärt wie alles funktioniert. Die Box wurde gleich mit einem Betrag aufgeladen, der bis in die Masuren reichen sollte. Die Kosten werden automatisch abgebucht wo notwenig, dies wird mit einem einmaligen Piepsen der Box gemeldet. Wir fuhren noch ein wenig weiter bis zum Camping in Kobylanka. Der Camping liegt zwischen Strasse und See und am Anfang waren wir die einzigen Gäste, am Abend kam noch ein polnisches Paar, das im Auto schlief. Es war also genügend Platz, die Besitzerin war freundlich, mit Englisch und Händen und Füssen konnten wir uns gut verständigen. Der See selber ist wohl ein Ausflugsziel und so gibt es da diverse kleine und sehr einfache Restaurants und Atraktivitäten, vor allem für Kinder. Leider auch viel Abfall und Dreck überall, ein Problem, das uns schon früher und auch jetzt wieder auffällt in Polen. Ein zweites Problem ist der hohe Alkoholkonsum, davon aber später mehr.
Der nächste Campingplatz war in Gwada Wielka (Camping Szczecinek). Als wir ankamen stellte er sich uns als einen ruhigen, schönen Camping, fernab von Allem, dar. Es war ein Wohnmobil und ein Wohnwagen aus Deutschland da. Weit hinten noch zwei andere Wohnwagen und ein paar Ferienhäuschen, der Platz direkt an einem See gelegen. Wir buchten uns also für drei Nächte ein, durften uns hinstellen wie wir wollten und uns auch breit machen. Also scheinbar perfekt. Kaum hatten wir uns eingerichtet, kamen die ersten Polen mit Zelt, mit reichlich Alkohol und Boombox. Den ganzen Nachmittag und Abend wurden wir mit lautem Radio beschallt. Am Abend noch eine Schar junger Polen, auch mit Zelt. Am zweiten Tag kam dann noch die Beschallung durch eine kleine Kneippe am Rande des Campingplatzes dazu, die vor allem grosse Bassboxen hatte. Gäste waren wenige, Lärm sehr viel. Von der einen Seite die laute Radiomusik und von der anderen Seite den Bass des Campingrestaurants! Und je länger der Abend je lauter die Stimmen, bis jeweils 23.00. Immerhin konnten wir ab dann mit Ohrstöpsel schlafen. Ansonsten genossen wir den See und gingen Paddeln. Auf dem See war nix los und so fanden wir dort die Ruhe, die wir auf dem Camping vermissten. Der See war lange Zeit sehr, sehr flach und dadurch auch sehr warm. Wir konnten ihn aber aufgrund der Grösse nicht vollständig abpaddeln, dazu hätten wir länger da sein müssen und wohl eher morgens mal früh aus den Federn gemusst.
, Am Sonntag zog es uns weiter und wir fuhren nach Malbork (Marienburg). Wir gingen noch Einkaufen und machten einen Spaziergang am See entlang. Am Montagmorgen erledigte Jürg noch notwendige Arbeiten am Wohnmobil (Alarmanlage musste anders angeschlossen werden, da sonst jedes Mal, wenn Mercedes Updates aufspielte, ein Alarm los ging) und danach wollten wir in Marienburg die gleichnamige Burg ansehen. Diese war an diesem Tag geschlossen und die Führungen durch die Innenhöfe, die wären offen gewesen, bis Juli nur in polnisch. Tja, so haben wir uns die Bug nur von aussen angeschaut. Fussballjunioren in Scharen, welche in den Unterkünften auf dem Campingplatz hausten, und das uns nun zur genüge bekannte trinkfreudige Gen eines Grossteils der hiesigen Campenden, machte der Ruhe auch auf diesem Camping bis 23.00 einen Strich durch die Rechnung. Laut unseren Tagebüchern von vergangenen Polenreisen stellten wir damals schon fest, Lärm muss man wohl in Polen mögen. Da wir genug vom Lärm hatten, beschlossen wir, am kommenden Tag zu fahren und auf die Besichtigung der Burg zu verzichten. Wir fuhren zügig Richtung Litauen. Geplant war, höchstens noch einmal in Polen zu übernachten. Insgesamt waren wir also diesmal nur knapp eine Woche in Polen und wir denken, das war es dann für uns. Polen ist dev. eine Reise wert oder auch zwei, wie wir gemacht haben, denn es gibt viel zu sehen, Kultur und wunderschöne Landschaften und wirklich herzliche, freundliche Menschen. Trotzdem war dies für uns diesmal nur noch die zügige Durchreise wert. Der viele Lärm auch an den abgelegensten Plätzen ist nichts für uns, der Dreck, der doch überall herumliegt, leider auch nicht.
Vor der Abfahrt zum nächsten Platz galt es wie üblich, den Anhänger anzuhängen. Da ich nicht vorwärts aus dem Platz konnte, die Äste der Bäume zu massiv und zu tiefhängend waren, bewegte ich den Anhänger mittels Mover und Fernbedienung in die richtige Position, um mit dem Sprinter zurücksetzen zu können. Das war die Show des Morgens für viele der anwesenden Campingäste, es löste grosse Diskussionen, Kopfschütteln und Daumen nach oben aus. Wurde wohl noch nicht oft oder noch nie gesehen.
Der nächste Platz war an einem sehr schönen See (Camping Elixir Hotelik), weg von Allem. Jürg hatte am Tag vorher sich nach dem Preis erkundigt, dieser sollte dann bei Ankunft deutlich höher sein 90PLN versus 135 PLN. Als Jürg freundlich insistierte, meinte die sehr freundliche alte Dame; ja man könne das auch anders rechnen und am Schluss waren es dann 95 PLN. Nachdem wir im See schwimmen waren liessen wir uns am Abend im Restaurant verwöhnen. Die Köchin war begeistert, dass wir Fisch wollten und so gab es zur Vorspeise Hecht im Eierteig und zur Hauptspeise je eine Forelle gebraten und als Beilage Frühkartoffeln, Essiggurken und gekochter Randen und Randensalat. Es war super lecker und die jeweilige Präsentation der Köchin im Voraus der Gänge war ein Erlebnis für sich. Satt und zufrieden und bei herrlicher Ruhe (es geht also doch!) haben wir danach super geschlafen. Schön konnten wir noch mit so einem positiven Abschluss uns von Polen verabschieden. So bleibt als Letztes wieder etwas sehr Positives zu diesem Land in Erinnerung.
Der nächste Platz war an einem sehr schönen See (Camping Elixir Hotelik), weg von Allem. Jürg hatte am Tag vorher sich nach dem Preis erkundigt, dieser sollte dann bei Ankunft deutlich höher sein 90PLN versus 135 PLN. Als Jürg freundlich insistierte, meinte die sehr freundliche alte Dame; ja man könne das auch anders rechnen und am Schluss waren es dann 95 PLN. Nachdem wir im See schwimmen waren liessen wir uns am Abend im Restaurant verwöhnen. Die Köchin war begeistert, dass wir Fisch wollten und so gab es zur Vorspeise Hecht im Eierteig und zur Hauptspeise je eine Forelle gebraten und als Beilage Frühkartoffeln, Essiggurken und gekochter Randen und Randensalat. Es war super lecker und die jeweilige Präsentation der Köchin im Voraus der Gänge war ein Erlebnis für sich. Satt und zufrieden und bei herrlicher Ruhe (es geht also doch!) haben wir danach super geschlafen. Schön konnten wir noch mit so einem positiven Abschluss uns von Polen verabschieden. So bleibt als Letztes wieder etwas sehr Positives zu diesem Land in Erinnerung.
Zügig fuhren wir am nächsten Morgen bis in die Nähe der Grenze zu Littauen, wo wir noch an einer ViaToll Stelle das polnische Mautgerät zurück gaben. Danach weiter entlang kleiner Strassen, mit wie schon gewohnt wenig Verkehr, vorbei an schöner, abwechslungsreicher Landschaft und x Storchennestern, wo Storchenpaare mit ihren 2-3 Jungen hausten. Gleich nach der Grenze Mittagspause gemacht und Information eingeholt bezüglich Strassenverkehr und Maut. Um uns keine Gedanken machen zu müssen ob wir nun auf einer Mautstrecke sind oder nicht und da wir etwa einen Monat in Littauen bleiben wollen, haben wir also die Maut für Fahrzeuge über 5 Tonnen, für einen Monat, gelöst. Noch ein bisschen weiter gefahren und kurz die erste Minisehenswürdigkeit, ein kleiner Aussichtsturm, angesehen und weiter auf den Campingplatz. Die letzten paar Kilometer zum Camping waren doch schon ein wenig abenteuerlich, bei Gegenverkehr müssen beide Fahrzeuge auf einen leicht abfallenden Schotterstreifen ausweichen. Der Camping selber ist sehr schön gelegen und absolut ruhig. Zum Glück haben wir aber selber Dusche und Toilette an Board, der Zustand und Sauberkeit ist für uns schlicht und ergreifend eine Katastrophe. Wir genossen aber auch hier ein kühlendes Bad im herrlichem See und eine sehr ruhige Nacht.