Der Februar war ein sehr abwechslungsreicher Monat, mit sehr vielen herzlichen Begegnungen aber auch Abschieden von Menschen, die uns sehr ans Herz gewachsen sind. Die Route führte den ganzen Monat südwärts, also Richtung Schweiz. Abschiede erfüllen uns aber nicht nur mit Wehmut, sondern auch mit der Gewissheit, dass es überall auf der Welt ganz tolle Menschen gibt, mit denen wir uns wohl fühlen und uns auf eine erneute Begegnung, wo und wie auch immer, freuen.
Nach Oulu führte die Route Richtung Turku. Am 1. Februar haben wir in Luvia auf einem vermeintlich ruhigen Parkplatz unterhalb der Kirche übernachtet. Der Platz war komplett vereist, was somit für ein paar junge Menschen der ideale Platz war, um mit den Autos driften auf dem Eis zu üben, oft haarscharf am Wohnmobil vorbei. Als sie merkten, dass ich sie filmte, verzogen sie sich dann aber. Weiter ging es nach Naantali, wo wir die Spikes-Reifen wieder gegen unsere normalen Winterreifen tauschen liessen. Die Spikes-Reifen werden in Finnland wieder verkauft, durch unseren Freund Antti, vielen Dank! Die Nacht vor der Fähr-Überfahrt nach Schweden verbrachten wir in der Nähe des Hafens, wo wir zwischen aufgebockten Schiffen mit unserem rollenden Zuhause ein ruhiges Plätzchen fanden. Selbstverständlich haben wir auch da wieder einen ausgedehnten Spaziergang gemacht.
Am 3. Februar hiess es dann definitiv Abschied nehmen von Finnland, seinen herzlichen Menschen, der faszinierenden Landschaft und wir fuhren mit der Fähre von Naantali/Finnland, vorbei an ganz vielen Miniinseln, nach Kappelskär /Schweden. Nach der 8-stündigen Fährfahrt angekommen wunderten wir uns darüber, dass weder ID noch Corona-Impfnachweis interessierten sondern nur, ob wir nicht kalt hätten im Wohnmobil und wovon wir den leben würden auf unserer Langzeitreise. Das war ein lustiger Empfang am Zoll in Schweden. Nach einer Übernachtung auf einem Stellplatz ganz in der Nähe ging es dann weiter nach Uppsala. Uppsala hat eine sehr schöne Altstadt, die gut zu Fuss erreichbar ist. Wow .... schon lange haben wir in keinem Dom so gestaunt wie im Dom von Uppsala. Der Dom ist Krönungs- als auch Grabstätte von X - schwedischen Königen. Er beherbergt viele Schätze und wer das Glück hat, gleich noch dem Orgelspiel lauschen zu können, bekommt die phänomenale Akustik mit. Wir durften Aleksanteri Wallius, einem jungen begnadeten Orgelspieler, beim Üben zuhören. Ein Besuch in der Markthalle war ein "must", wo wir uns mit leckerem Käse eindeckten, bevor es wieder zurück zum Campingplatz ging.
Nach Uppsala führte die Fahrt weiter nach Örebro, wo wir in der Nähe des Rynningengeviken Naturreservat auf einem Parkplatz frei stehen konnten. Das schöne Wetter lockte uns auf eine Wanderung im Naturreservat und ein paar Schritten auf dem gefrorenen See. Die Temperaturen dort waren schon wesentlich wärmer, sprich um plus/minus 0 Grad. Lustig, mitten im Naturschutzgebiet stand ein Bücherschrank, na wenn der Bedarf da ist, wieso nicht.
Nach dieser einen Nacht ging es weiter auf den "Elchberg"- Hunneberg. Die schwedischen Könige haben hier seit Generationen Elche gejagt. Normalerweise ist dort viel Touristenrummel, aber im Februar noch nicht und so standen wir wunderbar alleine auf einem Parkplatz oben am "Berg" im Wald, den wir selbstverständlich dann mit einem ausgedehnten Spaziergang erkundeten. Einen Elch haben wir aber leider nicht gesichtet.
Nach dieser einen Nacht ging es weiter auf den "Elchberg"- Hunneberg. Die schwedischen Könige haben hier seit Generationen Elche gejagt. Normalerweise ist dort viel Touristenrummel, aber im Februar noch nicht und so standen wir wunderbar alleine auf einem Parkplatz oben am "Berg" im Wald, den wir selbstverständlich dann mit einem ausgedehnten Spaziergang erkundeten. Einen Elch haben wir aber leider nicht gesichtet.
Vom "Elchberg" ging es dann auf den Camping in Göteborg. Göteborg hat einen gemütlichen Altstadtteil, "Haga" genannt. Es ist ein sehr lebendiger Stadtteil von Göteborg mit vielen tollen kleinen Geschäften, Restaurants und Kaffeehäusern. Kunst und Geschichtsträchtiges gibt es fast an jeder Ecke.
Über einen doch sehr eigenwilligen Brunnen, dessen Figuren wir uns nicht erklären konnten, haben wir vor allem gestaunt. Also haben wir uns schlau gemacht, was ja dank Internet gut möglich ist. Der Brunnen heisst „De fem världsdelarna“, die fünf Kontinente. Mehr darüber findest du hier. Wir sind auch zur Kronenfestung auf dem Hügel „Skansberget“ hoch gestiegen (etwa 240 Treppenstufen), von der man einen wunderbaren Blick über die Stadt hat. Die Befestigungsanlage ist aus dem 17 Jh. Sie machte Göteborg zur am besten verteidigten Stadt in Skandinavien. Wir sind rund 10 km durch Göteborg gelaufen, haben manches entdeckt und finden aber, die Stadt ist mehrere Besuche Wert, wir haben noch lange nicht alles gesehen. Trotzdem wurde es Zeit weiter zu reisen, wieder Abschied zu nehmen, diesmal von Skandinavien. So brachte uns die Fähre nach Kiel, in der Gewissheit, wir werden wieder kommen. Die Erkundung von Schweden und zu grossen Teilen von Norwegen steht noch aus.
Über einen doch sehr eigenwilligen Brunnen, dessen Figuren wir uns nicht erklären konnten, haben wir vor allem gestaunt. Also haben wir uns schlau gemacht, was ja dank Internet gut möglich ist. Der Brunnen heisst „De fem världsdelarna“, die fünf Kontinente. Mehr darüber findest du hier. Wir sind auch zur Kronenfestung auf dem Hügel „Skansberget“ hoch gestiegen (etwa 240 Treppenstufen), von der man einen wunderbaren Blick über die Stadt hat. Die Befestigungsanlage ist aus dem 17 Jh. Sie machte Göteborg zur am besten verteidigten Stadt in Skandinavien. Wir sind rund 10 km durch Göteborg gelaufen, haben manches entdeckt und finden aber, die Stadt ist mehrere Besuche Wert, wir haben noch lange nicht alles gesehen. Trotzdem wurde es Zeit weiter zu reisen, wieder Abschied zu nehmen, diesmal von Skandinavien. So brachte uns die Fähre nach Kiel, in der Gewissheit, wir werden wieder kommen. Die Erkundung von Schweden und zu grossen Teilen von Norwegen steht noch aus.
Vielleicht fragen sich einige; ja wieso bleiben sie denn nicht, sie haben ja Zeit. Nun, wir haben noch einen Termin im Süden von Deutschland, von da geht es für kurze Zeit in die Schweiz, um Familie und Freunde wieder einmal im realen Leben zu sehen. Und wir haben beschlossen, wir verschiffen unser Wohnmobil noch diesen Spätfrühling nach Kanada. So der Plan, mal sehen ob es auch gelingt, noch sind etliche Planungsschritte dafür notwendig. Aber unsere treuen Reiseberichtlesenden werden es ja hier erfahren. Der Termin, wann die Verschiffung sein soll, ist beschlossen, Flug ist gebucht und nun gilt es alles andere noch abzuarbeiten.
Am Abend fuhr die Fähre in Göteborg los und dank einer komfortablen Kabine, einem super leckeren Abendessen und Frühstücksbuffet ging die Fahrt schnell vorbei. OK, geschlafen haben wir nicht wirklich viel und gut. Nach dieser Nacht war für uns klar, wir werden nach Kanada fliegen und nicht mit dem Schiff mitfahren, das unser Wohnmobil nach Kanada bringt. Von Kiel ging es nach Brokdorf, wo wir auf dem Stellplatz der Familie Hink zwei ruhige Nächte verbrachten und uns mit Spaziergängen an die Elbe wieder erholten. Besonders gefallen haben uns dort die Reetdachhäuser.
Die Weiterfahrt überraschte uns mit zwei kurzen Fährfahrten, einmal über die Elbe und einmal über die Weser, letztere war sehr knackig mit dem 8 Meter Wohnmobil und dem Anhänger. Der Schleifschutz am Anhänger hat sich einmal mehr bezahlbar gemacht, denn bei der Auf - und Abfahrt von der Fähre kam dieser unweigerlich zum Einsatz, weil die Rampen so steil waren.
Die Weiterfahrt überraschte uns mit zwei kurzen Fährfahrten, einmal über die Elbe und einmal über die Weser, letztere war sehr knackig mit dem 8 Meter Wohnmobil und dem Anhänger. Der Schleifschutz am Anhänger hat sich einmal mehr bezahlbar gemacht, denn bei der Auf - und Abfahrt von der Fähre kam dieser unweigerlich zum Einsatz, weil die Rampen so steil waren.
Übernachtet haben wir dann in Wildershausen und am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Bad Bentheim. In Bad Bentheim sind wir zwei Tage geblieben und haben unterhalb der Burg Bentheim auf dem Stellplatz übernachtet. Zu dieser Jahreszeit war dort nix los, was uns grad recht war, vermissen wir doch schon jetzt die Einsamkeit von Finnlands Weite. Da ein Besuch bei einem Kollegen aus dem LinerTreff anstand, hat Sabine die Zeit grad genutzt, um ein feines Früchtebrot als kleines Mitbringsel zu backen. So ging dann die Fahrt weiter nach Mönchengladbach, wo wir froh waren auf dem Firmengelände von Thomas stehen zu können, denn es war Wind mit über 120kmh angesagt. Auf dem Gelände waren wir durch die Gebäude gut geschützt und konnten ein wunderbares Abendessen bei Thomas und seiner Familie geniessen. Am kommenden Morgen wechselte Thomas mir noch das Schloss vom alten, defekten Wasserdeckel in den neuen. Herzlichen Dank ihr Lieben für eure herzliche Gastfreundschaft und wir werden sicher wieder mal bei euch, wie angedroht 😊, vorbei kommen.
Bei kräftigem Wind wurden wir fast buchstäblich nach Rees geweht. Auf dem Stellplatz war zum Glück nichts los und so konnten wir uns nach dem Wind ausrichten. Kräftige Orkanböen schüttelten zwar unseren "kleinen" Sprinti kräftig durch, aber ansonsten nix passiert. Beim Stellplatz Rees wurden wir auch all unsere gelesenen Bücher los und konnten uns im gut gefüllten Bücherschrank gleich wieder mit "neuen" eindecken. Wir als Bücherschrankfans wissen so eine Gelegenheit sehr zu schätzen. Das Wochenende ging dann viel zu schnell vorbei mit der herzlichen Gastfreundschaft unserer jahrzehntelangen, engen Freunde Roel und Ina. Es war sehr schön, die Zeit mit ausgiebigen Gesprächen, vielen sehr geselligen Stunden mit Leckereien und dem einen oder anderen Bierchen zu verbringen. Wie immer fiel uns der Abschied von ihnen besonders schwer, und dies nicht nur weil Roel die weltbesten holländischen Pfannkuchen macht. Ihr Lieben, bis bald wieder und einmal mehr; ganz, ganz herzlichen Dank!
Der Service- und Garantietermin im Süden rief langsam. Trotzdem galt es; in der Ruhe liegt die Kraft. Da auch noch auf dem Weg in den Süden der Garantietermin für die RheinComposite Türe anstand, war dies unser nächstes Ziel. Um pünktlich am Morgen bei der Firma in Sinzig zu sein, fuhren wir am Abend vorher bis nach Remagen. Da der Stellplatz geschlossen war, übernachteten wir auf dem Parkplatz vor dem Fussballplatz, was keinen gestört hatte. Am nächsten Morgen wurden wir freundlich bei RheinComposit empfangen und sofort wurde die Türe ausgebaut, die defekte Platine des Schlosses wie auch das Rollo ersetzt. Beides hatte den arktischen Winter nicht überlebt. Beides wurde ohne wenn und aber auf Garantie ersetzt und die ganze Türe wurde gewartet und ist nun wieder wie neu. An dieser Firma könnten sich andere Firmen ein Beispiel nehmen wie man mit Garantien umgeht. Weiter gings danach direkt nach Ulrichstein. Dort steht man wunderbar und für einen sehr kleinen Obolus auf dem Stellplatz und hat genügend Möglichkeiten zum Wandern. Wir durften einmal mehr auf einen Kollegen aus dem LinerTreff zählen: er bot uns an, unseren Anhänger bei ihm unter zu stellen, während wir in Kanada/USA sind. Grossen, herzlichen Dank Dieter und Karo für eure grosszügige Unterstützung.
Ohne Anhänger ging die Fahrt weiter nach Ladenburg. Hier standen wir das erste Mal auf unserer Reise wieder einmal dicht an dicht mit anderen Wohnmobilen. Der gut angelegte Stellplatz war bis auf den letzten Platz gefüllt. Trotzdem war es gemütlich und wir blieben mehr als eine Nacht. Wir genossen Spaziergänge in der Umgebung, den Besuch im Kafffeehaus und auch jeder eine tolle Thai-Massage. Wir werden sicher mal wieder nach Ladenburg fahren, Gründe gibt es ja genug. Kurz besuchte uns auch noch ein Kollege, den wir über Facebook kennen gelernt haben, zu Kaffe und Kuchen. Thomas, danke für deinen Besuch und den leckeren Kuchen. Der Süden rückt näher und der Terminkalender füllt sich langsam ungewohnt mit Terminen bei Familie und Freunden. Letzte Gastgeschenke wollten besorgt sein und da wir von früher eine Brennerei kennen, die auch einen angenehmen Stellplatz hat, also eine gute Gelegenheit dort für zwei Nächte halt zu machen. Bevor unser Wohnmobil die "Wellnessbehandlung" bekommt, haben wir den Sprinti in einer LKW - Waschanlage noch gewaschen und gestriegelt. Dies war am 28. Februar unser letzter Akt bevor wir zu Wochner fuhren, wo für den 1. März der Garantie-Termin vereinbart war. Mehr darüber dann im nächsten Monatsbericht.
Verzeiht uns, dass es diesen Monat, und es dürfte auch im kommenden so sein, kaum Bilder gibt. Ziel war möglichst stressfrei in den Süden zu kommen. Wir finden, das ist uns gelungen und wir hatten immer genug Zeit uns mit lieben Menschen zu treffen. Und wie am Anfang geschrieben, hiess dies leider auch immer wieder Abschied zu nehmen, aber ihr alle seid euch gewiss, wir sehen uns wieder!
Verzeiht uns, dass es diesen Monat, und es dürfte auch im kommenden so sein, kaum Bilder gibt. Ziel war möglichst stressfrei in den Süden zu kommen. Wir finden, das ist uns gelungen und wir hatten immer genug Zeit uns mit lieben Menschen zu treffen. Und wie am Anfang geschrieben, hiess dies leider auch immer wieder Abschied zu nehmen, aber ihr alle seid euch gewiss, wir sehen uns wieder!