Terve, Terve und willkommen auch im neuen Jahr auf unserer Website.
Den ersten Monat des Jahres 2022 verbringen wir in Finnland. Hoch im Norden, in Kilpisjärvi, geniessen wir die ersten Tage in einer wunderschönen winterlichen Landschaft. Der Silvester war nicht besonders laut und so fanden wir auch genügend Schlaf, um am Morgen des 1. Tages im Jahr eine Wanderung bei herrlichem Wetter, in tief verschneiter und klirrend kalter Landschaft zu machen. Am 3. Januar sind wir dann weiter gefahren und in der Nähe von Karesuvanto frei gestanden. Selbstverständlich haben wir noch die Umgebung mit einem Spaziergang erkundigt. Die Wälder waren tief verschneit und die Fahrt hier hin führte über ebensolche Strassen. Nicht immer lässt sich ein Traumplätzchen ausmachen und so schliefen wir diese Nacht neben LKW's. Wenn diese dann ihre Klimaanlage für den Anhänger laufen lassen müssen, hier nicht um zu kühlen sondern zu wärmen, ja dann ist man froh wenn man massgeschneiderte Ohrstöpsel hat, wie wir sie haben.
Den ersten Monat des Jahres 2022 verbringen wir in Finnland. Hoch im Norden, in Kilpisjärvi, geniessen wir die ersten Tage in einer wunderschönen winterlichen Landschaft. Der Silvester war nicht besonders laut und so fanden wir auch genügend Schlaf, um am Morgen des 1. Tages im Jahr eine Wanderung bei herrlichem Wetter, in tief verschneiter und klirrend kalter Landschaft zu machen. Am 3. Januar sind wir dann weiter gefahren und in der Nähe von Karesuvanto frei gestanden. Selbstverständlich haben wir noch die Umgebung mit einem Spaziergang erkundigt. Die Wälder waren tief verschneit und die Fahrt hier hin führte über ebensolche Strassen. Nicht immer lässt sich ein Traumplätzchen ausmachen und so schliefen wir diese Nacht neben LKW's. Wenn diese dann ihre Klimaanlage für den Anhänger laufen lassen müssen, hier nicht um zu kühlen sondern zu wärmen, ja dann ist man froh wenn man massgeschneiderte Ohrstöpsel hat, wie wir sie haben.
Der nächste Platz lag dafür ruhig an einem zugefrorenem See und wir nächtigten sehr gut in der Nähe von Enontekiö. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter und schon nach wenigen Kilometern viel uns ein sehr hoher, schlanker Kirchturm auf. Wir hielten an, eine Frau befreite gerade die Treppe zur Kirche von dem vielen Neuschnee. Diese rief uns zu, dass die Kirche offen sei. Diese Aufforderung nahmen wir gerne an, sind doch die meisten Kirchen heutzutage zur Besichtigung geschlossen. Mit der Dame, die leidlich Englisch konnte, hatten wir ein sehr nettes Gespräch. Nach einer Weile kam auch noch der Pfarrer dazu. Dieser war erst seit zwei Monaten im Amt und als Jürg meinte: endlich einmal eine Kirche die offen ist, bestätigte der Pfarrer: dies sei erst so seit er hier sei. Er fände es wichtig, dass Kirchen für Alle zugänglich seien, leider sei dem viel zu oft nicht so in Finnland. Nach einem nettem Gespräch auch mit ihm haben wir natürlich auch die Kirche besichtigt. Sie wurde mit Geldern aus der USA neu aufgebaut. Die alte Kirche war am Ende des Krieges, wie so vieles in Finnland, niedergebrannt worden, als sich die Deutsche Wehrmacht zurück zog. Der Künstler Uuno Eskola konzipierte und erschuf das Altarbild. Es ist ein Kunstwerk aus einer Kombination von Fresko- und Mosaiktechniken. Die Kirche steht im Ortsteil Hetto, der zu Enontekiö gehört. Uns gefiel die Kirche in ihrer schlichten Art, mit dem tollen Altarbild sehr gut.
Danach fuhren wir gemütlich weiter. Hie und da kreuzten fliegend ein paar Schneehühner den Weg, ansonsten die grosse Einsamkeit. Wir genossen es unheimlich, so richtig in die Landschaft und den Schnee einzutauchen, letzteres durchaus wörtlich zu nehmen. Viele Plätze waren mindestens 1.30Meter unter Schnee und so stand man halt auch mal wenig romantisch auf dem freigeschaufelten Parkplatz an der Strasse. Aber die Anzahl Autos in 24 Stunden konnte man da an zwei Händen abzählen, also kein Problem, wir haben gut geschlafen.
Nun wurde es wieder einmal Zeit, sich mit Menschen zu treffen und so nahmen wir die Einladung von Antti gerne an, uns mit ihm in seinem Mökki, am Miekojärvi-See, zu treffen. Wir genossen dort ein herrliches Wochenende in einer traumhaft schönen, einsamen Landschaft. Jürg probierte auch noch den Schneetöff aus, was ihm aber nicht zusagte, da es ihm Schmerzen in den Schultern und im Kreuz bereitete. Gut hatten wir bis anhin noch keinen gemietet, das wäre verlorenes Geld gewesen, denn günstig ist es nicht die Dinger zu mieten.
Wie man unschwer erkennen kann, waren die Temperaturen zum Teil gut im Minusbereich. Dies hat den Vorteil, dass wir unterdessen alles, was nicht über minus 10 Grad ist, als gemütlich empfinden. Es hat aber auch den Nachteil, dass die Technik zunehmend Ausfälle hatte. So funktionierte plötzlich der Kühlschrank nicht mehr, weder auf Gas noch auf Strom, trotz der vorgeschriebenen Abdeckungen bei minus Temperaturen. Oder die Eingangstür liess sich nicht mehr öffnen, war schlicht und ergreifend eingefroren. An den Rändern der Fenster wuchsen die Eisblumen immer höher, obwohl wir im Wohnmobil kuschelige 20,5 Grad hatten.
Für das Wohnmobil wurde es Zeit, nach Monaten im arktischen Winter, mal wieder komplett auftauen zu können. In Antti's Halle in Rovaniemi fanden wir den notwendigen Platz und er gewährte unserem "Sprinti" samt Anhänger Gastrecht. Suuri kiitos ystävällisestä ja lämpimästä vieraanvaraisuudestasi. Die Halle war für unseren Zweck perfekt. Sie war beheizt und so konnte unser Sprinti abtauen und Jürg in der Wärme notwendige Unterhalts- und Reinigungsarbeiten durchführen. Sabine erledigte derweil die Innenreinigung des Wohnmobils. Für diese Zeit hatten wir uns über airbnb eine Ferienwohnung gemietet, um nicht in der Garage nächtigen zu müssen. Die Wohnung mit Blick über Rovaniemi hatte, typisch finnische, eine kleine Sauna, die Jürg nach dem stundenlangen Schrubben, Schrauben und Wirken in der Garage sehr genoss. Nach ein paar Tagen auftauen und erneuern funktionierte alles wieder, unser Zuhause sah wieder aus wie neu und wir wechselten wieder auf unseren "Privat"-Camping in Rovaniemi.
Da wir uns noch Boostern lassen wollten und dafür noch eine Woche warten mussten, haben wir uns auf dem Platz wieder häuslich eingerichtet. Wir sind viel gelaufen, aber haben auch das Spektakel der Lappland-Winter-Autorally live vor Ort mitverfolgt, unser Freund Antti war in einem der Zero-Cars (Vorfahrer) mit dabei. Wie üblich findest du Bilder und auch einen kleinen Film auf dieser Site. Zweimal trafen wir uns noch mit Helli und Kurt, die Besitzer der airbnb-Wohnung, die wir gemietet hatten. Es stellte sich heraus, dass sie Finnin ist, aber 40 Jahre in der Schweiz gelebt hatte und er Schweizer, der aber x Jahre überall auf der Welt gelebt und gearbeitet hat. Und last but not least trafen wir uns auch mit Juha, die genauen Leser unserer Berichte wissen wer Juha ist. Jürg war zusammen mit Antti noch in der Garage eines Freundes von ihm, der Oldtimer - Rallyautos wieder restauriert und damit auch wieder Rally's fährt. Wow, was für ein Handwerker, Jürg wäre happy er hätte sein Wissen und Talent bezüglich Technik und Auto.
Nach der Impfung lagen wir beide wieder mit Fieber und Kopfschmerzen flach und somit war das Wochenende gelaufen. Sobald wir aber wieder gesund waren, zog es uns weiter, obwohl es sehr kurzweilig ist in Rovaniemi und wir uns schon ein wenig zu Hause fühlten. So verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von unseren Freunden. Dies aber nicht, bevor Antti und Jürg nochmal gemeinsam saunierten und wir danach bei der weltbesten Schokoladentorte und Kaffe ausgiebig quatschten. Jürg hat am nächsten Tag natürlich auch gleich noch den kulinarischen Tipp "Mämmi" getestet, mhhhhhhhh, sein Kommentar. Mämmi ist ein finnischer Malzpudding, der mit Sahne oder Vanillecreme gegessen wird. Die Finnen sagen; man liebt oder man hasst ihn.
So, ihr lieben finnischen Freunde. wir werden euch sehr vermissen und hoffen euch irgendwo auf der Welt wieder zu treffen. Eli rakkaat suomalaiset ystävät. tulemme kaipaamaan sinua kovasti ja toivomme näkevämme sinut uudelleen jossain päin maailmaa.
Nach der Impfung lagen wir beide wieder mit Fieber und Kopfschmerzen flach und somit war das Wochenende gelaufen. Sobald wir aber wieder gesund waren, zog es uns weiter, obwohl es sehr kurzweilig ist in Rovaniemi und wir uns schon ein wenig zu Hause fühlten. So verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von unseren Freunden. Dies aber nicht, bevor Antti und Jürg nochmal gemeinsam saunierten und wir danach bei der weltbesten Schokoladentorte und Kaffe ausgiebig quatschten. Jürg hat am nächsten Tag natürlich auch gleich noch den kulinarischen Tipp "Mämmi" getestet, mhhhhhhhh, sein Kommentar. Mämmi ist ein finnischer Malzpudding, der mit Sahne oder Vanillecreme gegessen wird. Die Finnen sagen; man liebt oder man hasst ihn.
So, ihr lieben finnischen Freunde. wir werden euch sehr vermissen und hoffen euch irgendwo auf der Welt wieder zu treffen. Eli rakkaat suomalaiset ystävät. tulemme kaipaamaan sinua kovasti ja toivomme näkevämme sinut uudelleen jossain päin maailmaa.
Der Monat geht schon wieder dem Ende zu und so galt es, Zeit zur Erstellung des ersten Monatsberichts im 2022 ein zu planen. Wäsche sollte auch wieder gewaschen werden und somit war das nächste Ziel der Camping in Oulu. Nach einem Zwischenhalt zum Übernachten, an einem uns bekannten Platz am Meer, sind wir in Oulu gelandet. Unterdessen wollte das Türschloss wieder nicht richtig, die O des Zahlencodeschlosses streikt und einen Tag davor liess sich die Türe gar nicht mehr schliessen, sprich das Schloss verriegelte nicht mehr. Letzteres Problem konnte Jürg unterdessen lösen. Die 0 erweist sich immer noch als absolute 0 😳😊. In Oulu also gewaschen, Sabine hat noch Zopf und Elisen gebacken und Jürg natürlich die Sauna genossen. Einmal sind wir noch in die Stadt gelaufen und selbstverständlich auch x mal ans Meer, um zu schauen, wie es im tiefsten Winter hier aussieht, kurzum toll!