Liebe Lesende, liebe regelmässige Besucherinnen und Besucher von wrubel.ch. Das Jahr ist vorbei und wir leben seit einem Jahr zu 100% im Wohnmobil. Wir wurden zum Glück von Krankheit verschont. Wir durften viel Schönes sehen und bestaunen, aber mussten auch traurige Stunden ertragen. Wir lernten grossartige Menschen kennen, erfuhren uneigennützige Unterstützung, z.T. auch von wildfremden Menschen und fanden Freunde. Auf vielen Spaziergängen oder Paddeltouren tauchten wir tief in die wundervolle Natur des Baltikums und von Skandinavien ein. Wir haben bis anhin keinen einzigen Tag unseren Entscheid bereut und es geht uns sehr, sehr gut.
Den Monat Dezember begannen wir mit notwendigen Arbeiten am Wohnmobil. Jürg versetzte den einen Temperaturfühler, denjenigen beim Sofafenster, an eine geeignetere Stelle. Seither hält unsere Alde-Heizung die Temperatur relativ konstant. Dies war vorher nicht möglich da beide Temperaturfühler (Display und Sofafenster) an einem ungünstigen Ort eingebaut waren. Das Scheibenwischerwasser wurde von Jürg, mittels speziellem Mittel, an mögliche Minusgrade bis -35Grad angepasst, seither können wir die Frontscheibe auch wieder damit reinigen Der Stand des Alde-Heizsystems war eher am unteren Pegel und so wurde auch da ein wenig nachgegossen. Dann galt es noch Administration in Zusammenhang mit dem Tod von Lisa zu erledigen, was aus der Ferne halt auch das eine oder andere zusätzliche Telefonat von Sabine benötigte. Bei einem Wohnmobil-Händler haben wir noch Ersatzgläser für die Anhänger Positionsleuchten gefunden und Jürg konnte so die defekten ersetzen.
Nach der Arbeit das Vergnügen. Da wir wussten, dass wir bis am 12. Dezember in Alta bleiben, machten wir einen Ausflug nach Nyvoll. Entlang wunderschöner Fijorde und Berge, bei herrlichem Wetter, erreichten wir das kleine Nest. Wir machten einen Spaziergang, assen danach im Wohnmobil eine Kleinigkeit und wie üblich, zu dieser Jahreszeit im Norden, war es schon wieder Dunkel, als wir uns kurz nach dem Mittagessen wieder auf den Weg nach Alta machten. Die Fahrt hat sich aber definitiv gelohnt.
Die nächsten Tage verbrachten wir in und um Alta, gingen immer wenn es hell war spazieren, sei es dem Altariver entlang oder einmal auf den Lille -Raipas. Dies war mal wichtiger Hilfspunkt des Struve-Meridiansbogen.
Wir liefen auf den Berg, um die Aussicht zu geniessen die wirklich grandios war. Aber zuerst hiess es da hoch zu wandern, was aufgrund der Schneeverhälnisse anstrengend war (man ist immer wieder in der Schneedecke eingebrochen, und zum Teil steil und eisig) und so hatten wir für rund 2.4 Kilometer den Berg hoch ca. 35 Min (was für uns an Schneckentempo gleicht) und waren dann gut durchgeschwittzt und das bei rund -15 Grad und eisigem Wind. Aber eben, die Aussicht hat es uns gedankt. Klar, wir waren die Einzigen, an den Spuren unschwer zu erkennen, sonst fahren die da höchstens mit Motorschlitten hoch. Runter ging es dann einfacher und Jürg bewältige dies zum Teil auf seinem Allerwertesten. Kurz bevor wir nach Skjervøy weiterfahren wollten, streikte dann noch die Wohnmobiltüre. So mussten wir über die Fahrerkabine aussteigen. Von Aussen liess sich die Türe aber noch öffnen. Scheinbar war auch dieser Mechanismus eingefroren in der arktischen Kälte. Am übernächsten Tag, als es nur noch -3 Grad war, ist sie wieder aufgetaut wie auch das Ventil am Gaseinfüllstutzen. So konnten wir dann, bevor wir von Alta abfuhren, auch noch LPG-Gas tanken. Wir waren richtig froh, denn nun hatten wir genügend Gas, um die nächsten ca. 14 Tage genügend Gas zu haben. Am 12. Dezember verabschiedeten wir uns vom Campingplatz, alles war geschmiert, gefüllt, geladen, gewaschen, geputzt und Vorräte aufgefüllt.
Wir liefen auf den Berg, um die Aussicht zu geniessen die wirklich grandios war. Aber zuerst hiess es da hoch zu wandern, was aufgrund der Schneeverhälnisse anstrengend war (man ist immer wieder in der Schneedecke eingebrochen, und zum Teil steil und eisig) und so hatten wir für rund 2.4 Kilometer den Berg hoch ca. 35 Min (was für uns an Schneckentempo gleicht) und waren dann gut durchgeschwittzt und das bei rund -15 Grad und eisigem Wind. Aber eben, die Aussicht hat es uns gedankt. Klar, wir waren die Einzigen, an den Spuren unschwer zu erkennen, sonst fahren die da höchstens mit Motorschlitten hoch. Runter ging es dann einfacher und Jürg bewältige dies zum Teil auf seinem Allerwertesten. Kurz bevor wir nach Skjervøy weiterfahren wollten, streikte dann noch die Wohnmobiltüre. So mussten wir über die Fahrerkabine aussteigen. Von Aussen liess sich die Türe aber noch öffnen. Scheinbar war auch dieser Mechanismus eingefroren in der arktischen Kälte. Am übernächsten Tag, als es nur noch -3 Grad war, ist sie wieder aufgetaut wie auch das Ventil am Gaseinfüllstutzen. So konnten wir dann, bevor wir von Alta abfuhren, auch noch LPG-Gas tanken. Wir waren richtig froh, denn nun hatten wir genügend Gas, um die nächsten ca. 14 Tage genügend Gas zu haben. Am 12. Dezember verabschiedeten wir uns vom Campingplatz, alles war geschmiert, gefüllt, geladen, gewaschen, geputzt und Vorräte aufgefüllt.
Das nächste Ziel war Skjervøy, aber vorher übernachteten wir noch auf dem Kvaaengsveien, etwa auf dem halben Weg zum Zielort, ein Platz mit wunderschöner Aussicht. Am nächsten Tag ging es dann weiter bis nach Skjervøy. Auf dem Weg galt es erst einmal noch, 1.25 Stunden vor einem Tunnel im Bau zu warten, aber im Wohnmobil ist dies ja auszuhalten. Uns war gesagt worden, in Skjervøy könnte man gut beim Hafen übernachten, es hätte auch Strom. Nun, uns war es da zu eng, dann gleich neben der Strasse und Strom gab es auch nicht. Da wir sicherlich zwei Nächte bleiben wollten, gingen wir auf den lokalen Campingplatz. Dieser lag ruhig und wir konnten zum Glück vor der Rezeption samt Anhänger auf einem geraden Platz stehen. Der eigentliche Campingplatz war komplett zugeschneit und wir hatten keine Chance uns mit Anhänger durch den weichen Schnee zu kämpfen. Da der Platz auch recht Schräg war zogen wir die getroffene Lösung vor. In Skjervøy waren wir angemeldet, um uns Wale auf dem offenen Meer anzusehen. Wir hatten grosses Glück und waren ausser mit den Betreibern der Firma (Green Gold of Norway), ein junges Paar, alleine auf dem Boot und konnten so länger als üblich auf dem Meer sein, Antti, danke für den Typ.
Das Wetter war leicht bewölkt und das Meer rauh, aber trotz allem gute Sicht und so konnten wir einigen Walen zusehen. Gesehen haben wir vor allem Orkan, aber auch Finnwale und Buckelwale. Das war ein beeindruckendes und fantastisches Erlebnis. Du findest auch ein Filmchen von der Aktion und natürlich viele Bilder. Obwohl wir eigentlich am nächsten Tag weiter fahren wollten blieben wir noch eine Nacht länger, da uns das Dörfchen und die Umgebung gut gefiel. Wir machten noch einen ausgedehnten Spaziergang auf den Berg über dem Dorf und genossen die Aussicht.
Das Wetter war leicht bewölkt und das Meer rauh, aber trotz allem gute Sicht und so konnten wir einigen Walen zusehen. Gesehen haben wir vor allem Orkan, aber auch Finnwale und Buckelwale. Das war ein beeindruckendes und fantastisches Erlebnis. Du findest auch ein Filmchen von der Aktion und natürlich viele Bilder. Obwohl wir eigentlich am nächsten Tag weiter fahren wollten blieben wir noch eine Nacht länger, da uns das Dörfchen und die Umgebung gut gefiel. Wir machten noch einen ausgedehnten Spaziergang auf den Berg über dem Dorf und genossen die Aussicht.
Die nächste Station war der Brenfjell Camping in der Nähe von Skiboten. Wir verbrachten zwei angenehme ruhige Tage dort mit Spazieren, Würste braten am Feuer und einfach die Ruhe geniessen. Auf dem Platz standen zwar einige Festcamper-Wohnwagen, aber bis auf ungefähr 2-3 waren alle nicht benutzt. Die Fahrt dahin war knackig, denn der Schnee war wegen den "milden" Temperaturen weg von den Strassen, dann hat es geregnet und dann, dank einem Temperatursturz, war alles spiegelglatt gefroren. So hatten sogar die Spikes Mühe zu greifen. Auf einem Spaziergang entdeckten wir Mitten im Wald eine verrostete Autotüre mit Herz und fragten, uns was (wer) diese wohl hier im Wald verloren hat. Kunst in der Natur oder einfach Müllbeseitigung?
Nachdem wir den gemütlichen Camping verlassen hatten, ging die Fahrt weiter nach Tromsø, wo wir für einen Monat einen Platz schon vor längerer Zeit gebucht hatten, so bekamen wir einen sehr guten Preis und wir dachten, über Weihnachten / Neujahr könnte es gut sein, einfach mal länger an einem Ort zu verweilen. Tromsø liegt ca. 2.5 Km vom Campingplatz entfernt auf einer Insel, ist aber zu Fuss gut erreichbar. Es ist ein gemütliches Städtchen, in dem es auch das eine oder andere Museum zu besichtigen gibt und die Eismeerkathedrale ist unübersehbar.
Als wir hier an der offiziellen LPG-Gastankstelle Gas tanken wollten, war dies leider nicht möglich. Wir sollen uns nach Weihnachten nochmal melden, hiess es am Telefon. Dies haben wir dann getan, war aber trotzdem nicht möglich. Von jemand anderem erfuhren wir dann, dass die umgezogen seien und daher kein Gas im Tank haben. Der Betreiber konnte uns aber nicht sagen, wann wir dann bei ihm wieder tanken könnten. So sind wir als Ausflug ins ca. 130 km entfernte Städtchen Bardufoss gefahren, wo die nächste LPG Tankstelle liegt. Jürg hatte vorher mit dem Besitzer telefoniert, um sicher zu gehen, dass es Gas gibt. Leider war die Auskunft falsch und es gab auch dort seit Tagen kein Gas, da der Automat defekt war. Dies war sehr ärgerlich. Um die Gas-Situation zu entstressen beschlossen wir, in Tromsø frühzeitig abzubrechen und wieder nach Finnland zu fahren, wo es mit dem Gas klappt, und um da vermutlich die strengsten Wintermonate zu verbringen. So haben wir nun halt erst den Norden von Norwegen gesehen, den Rest dann ein andermal. Vom Norden haben wir aber sehr viel Schönes gesehen.
Als wir hier an der offiziellen LPG-Gastankstelle Gas tanken wollten, war dies leider nicht möglich. Wir sollen uns nach Weihnachten nochmal melden, hiess es am Telefon. Dies haben wir dann getan, war aber trotzdem nicht möglich. Von jemand anderem erfuhren wir dann, dass die umgezogen seien und daher kein Gas im Tank haben. Der Betreiber konnte uns aber nicht sagen, wann wir dann bei ihm wieder tanken könnten. So sind wir als Ausflug ins ca. 130 km entfernte Städtchen Bardufoss gefahren, wo die nächste LPG Tankstelle liegt. Jürg hatte vorher mit dem Besitzer telefoniert, um sicher zu gehen, dass es Gas gibt. Leider war die Auskunft falsch und es gab auch dort seit Tagen kein Gas, da der Automat defekt war. Dies war sehr ärgerlich. Um die Gas-Situation zu entstressen beschlossen wir, in Tromsø frühzeitig abzubrechen und wieder nach Finnland zu fahren, wo es mit dem Gas klappt, und um da vermutlich die strengsten Wintermonate zu verbringen. So haben wir nun halt erst den Norden von Norwegen gesehen, den Rest dann ein andermal. Vom Norden haben wir aber sehr viel Schönes gesehen.
Um nach Finnland einreisen zu können, mussten wir uns in Tromsø noch testen lassen, zum Glück mit negativem Testresultat. Somit konnten wir uns über Finentry in Finnland wieder für die Einreise registrieren. Wir kannten das Prozedere ja schon von der Einreise damals im August. Wir fuhren wieder bis Skibotn auf den Brenfjell Camping, um dann am zweit letzten Tag des Jahres 2021 nach Finnland zu fahren. Da wir alles befolgt hatten für die Einreise (PCR - Test höchstens 48Std. vorher, mind. 2x Covid geimpft) wurden wir nach genauer Kontrolle der Dokumente, des Impf- und Testnachweises, einen Blick in den Anhängers und die "Garage" werfen, freundlich durchgewunken. In Kilpisjärvi (das Sibirien von Finnland) wollten wir "nur" den Einkauf erledigen, da uns die Natur hier aber so gut gefiel, beschlossen wir, gleich ein paar Tage zu bleiben und den Sylvester hier zu verbringen.
Am letzten Tag des Jahres sind wir auf den Salmivaara gestiegen und haben die tolle Rundumsicht genossen. Mit diesem Foto wünschen wir euch allen ein "Gutes Neues Jahr" und freuen uns, einige von euch dann bald mal wieder im realen Leben zu treffen.