Am schweizerischen Nationalfeiertag, dem 1. August, standen wir unbehelligt von Feuerwerk in Italien. Wir fanden einen Platz in der Nähe des Zistensienserklosters, das wir natürlich auch besuchten. Beeindruckend war die Bauweise, die diversen Altäre und auch manch Skurriles gab es zu entdecken. Wie lange dies noch möglich sein wird haben wir uns gefragt. Im Kloster leben nur noch einzelne "uralte" Mönche, die noch die Pforte öffnen und einen kleinen Shop betreiben, der sich wohl nicht wirklich rechnet. Vor dem Kloster steht eine Skulptur aus Carrara-Marmor, die der Kriegsopfer dieser Welt gedenkt. Vis a vis vom Parkplatz, wo wir standen, gibt es eine „Salameria“, so konnte Jürg es sich nicht verkneifen ein paar Leckereien einzukaufen.
Am nächsten Tag führte uns die Fahrt in die Nähe von Alessandria, auf einen Stellplatz bei einem Hotel. Da standen wir ruhig, umgeben von einem parkähnlichen Garten mit viel Bäumen und zum Glück mit Stromanschlüssen. Das Thermometer kletterte auf 42.4 Grad und so waren wir froh, die Klimaanlage betreiben zu können. Nichtsdestotrotz liessen wir es uns nicht nehmen, mit dem Roller über die Hügel nach Alessandria zu fahren. Eine grossartige Fahrt ohne Verkehr, mit toller Aussicht über die Landschaft und wir landeten mitten in der Altstadt.
Das nächste Ziel war ein Camping am Lago di Trasimeno, wo wir uns für drei Wochen einen Platz reserviert hatten. Die ganze Zeit war es sehr heiss und der See leider nicht wirklich erfrischend, da er nur wenig Tiefe hat und somit nicht kühl ist. Zum Glück gab es aber noch einen Pool auf dem Camping, um sich zwischendurch etwas abkühlen zu können. Die Umgebung ist wunderbar und es hätte viel mehr zu besichtigen gegeben, als wir es aufgrund des heissen Wetters tun mochten. Wir haben uns Perugia, Cortona und auch Montepulciano angesehen und auch noch ein paar kleinere Ausflüge in die Dörfer in der näheren Umgebung gemacht. Drei sicher sehenswerte Orte, alle auf und um einen Hügel gebaut, sehr faszinierend.
Auf dem Camping ergaben sich auch immer mal wieder ein paar nette Kontakte und Gespräche mit den wechselnden Nachbarn bei unserem Platz oder sonst Camper auf dem Platz. Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
Auf dem Camping ergaben sich auch immer mal wieder ein paar nette Kontakte und Gespräche mit den wechselnden Nachbarn bei unserem Platz oder sonst Camper auf dem Platz. Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
Dann galt es, noch ein paar Aufgaben am Fahrzeug zu erledigen. Einesteils ging die Fliegengittertüre kaputt. Diese ersetzten wir durch einen Fliegengitter-Magnetvorhang, der ist weniger anfällig für Defekte wie das bisherige Fliegengitter - Plissee. Der Kühler des Mercedes Sprinter ist sehr Steinschlag gefährdet und war voll von Insekten. Jürg hat den Kühlergrill ausgebaut und ein Alugitter zugeschnitten und dahinter befestigt. Nun ist der Kühler besser gegen Steinschlag und Insekten geschützt und bekommt trotzdem noch genug Luft, so dass der Motor nicht zu heiss wird.
Nach drei Wochen war es Zeit zum Abreisen wir bewegten uns weiter in Richtung Bari. Wir fuhren ca. 130 km bis Tolentino. Dort gibt es beim ehemaligen Kloster Chiaravalle di Fiastra einen Camping, den wir als Platz für die nächsten zwei Nächte auserkoren. Immer noch war es sehr heiss und so bot es sich an, in den frühen Morgenstunden das ehemalige Kloster zu besichtigen. Das Kloster wurde durch Zistensiensermönche 1241 gegründet. 1422 wurde es zu grossen Teilen duch den damaligen Lord von Perugia Braccio de Montone zerstört. 1581 eigneten sich dann die Jesuiten das Kloster an, die ein Bauernhaus und Keller etc. anbauten. 1773 ging es dann an die Familie Bandini über, die die Südseite als eindrucksvolles Gebäude nutzte. Während des zweiten Weltkriegs wurde es als Gefängnis für jüdische Internierte genutzt. Heute wird es durch die BandiniStiftung unterhalten und zur Verfügung gestellt. Ein Besuch des geschichteträchtigen Ortes und der Umgebung lohnt sich unbedingt.
Endlich warmes Meer! Wir fuhren ca. 200km bis auf den Camping Santo Stefano, in Casalbordino. Hier genossen wir in erster Linie das Meer, das mit 26 Grad herrlich zum Baden war. Etwas verwundert waren wir, dass hier die Kinderanimation mit "Baby Dance" abends um 21:30 Uhr startet, tja Süden halt, wo die meisten Siesta machen.
Und sonst:
Jürg hat die Hitze im August genutzt und sich in seine Ahnenforschung vertieft. Dabei hat er etliche neue Erkenntnisse gewonnen und ist nun im Besitz eines Bildes des Taufbucheintrages seines UrGrossvaters väterlicherseits, der in die Schweiz eingewandert war. Von der Gross- und Urgrossfamilie mütterlicherseits hat er nun auch Bilder und ein paar wichtige Daten. Letzters vor allem dank Marianna von Bergen-Jori, die wohl eine CouCousine zu Jürg sein dürfte. Herzlichen Dank Marianna, ich hoffe wir lernen uns mal persönlich kennen, wäre schön.
Jürg hat die Hitze im August genutzt und sich in seine Ahnenforschung vertieft. Dabei hat er etliche neue Erkenntnisse gewonnen und ist nun im Besitz eines Bildes des Taufbucheintrages seines UrGrossvaters väterlicherseits, der in die Schweiz eingewandert war. Von der Gross- und Urgrossfamilie mütterlicherseits hat er nun auch Bilder und ein paar wichtige Daten. Letzters vor allem dank Marianna von Bergen-Jori, die wohl eine CouCousine zu Jürg sein dürfte. Herzlichen Dank Marianna, ich hoffe wir lernen uns mal persönlich kennen, wäre schön.
Und last but not least verliessen wir am letzten Tag im August mit der Fähre Italien in Richtung Griechenland. Bis wir wieder darüber berichten, könnt ihr euch in Ruhe die Fotos, die im August entstanden sind, ansehen. Falls ihr im schon kühler werdenden Teil von Europa lebt, geniesst noch ein wenig die Wärme die die Fotos vermitteln.