,Heute wurde unser Wochner noch ein wenig verschönert. Dominik von der Firma wandtattoo.ch gab sich grosse Mühe, unser Wohnmobil mit dem von uns gewünschtem Schmuck zu verschönern. Ganz herzlichen Dank für deine effiziente und professionelle Arbeit. Auf dem Heimweg ging's dann noch zu einer anderen Firma, um den Einbau einer Dieselheizung zu besprechen. Mehr darüber in einem anderen Beitrag. Nachdem wir gleich am Tag der Einfuhr des Wochner's noch auf dem Strassenverkehrsamt vorstellig wurden um einen Termin für die MFK zu bekommen klappte dies heute. Aber von Vorne. Am 22.9 wurden wir das erstmal vorstellig auf dem Strassenverkehrsamt Winterthur. Vom ersten Schalter wurden wir von einer netten Sachbearbeitenden aufmerksam gemacht das wir zuerst ins Büro X müssten mit den Import papieren. Dort war der zuständige Sachbearbeiter gar nicht glücklich das ein Formular schon ausgefüllt war (wenn auch korrekt), das würden sie jeweils ausfüllen. Dann wollte er unbedingt eine Unbedenklichkeitserklärung von Mercedes die es nicht gab. Irgendwann kam sein vorgesetzter und machte ihm klar das diese für dieses Fahrzeug auch nicht notwendig war. Ok. zurück zu Schalter eins wo wir uns auf eine Warteliste für die MFK setzen liessen weil ein Regulärer Termin erst im November gewesen wäre.
Dann heute pünktlich vorgefahren mit allen Papieren. Zuerst fährt man auf die Wage um das Gesamtgewicht leer fest zu stellen. Eingetragen wurde dann aber im Fahrzeugausweis doch nicht dieses sondern das Ursprüngliche, muss mann nicht verstehen. Dann kam der Sachbearbeiter Arg ins schwitzen. Dieses sei nicht gut und jenes nicht und das Gewicht von Mercedes sei nur 4300 Kg und nicht 5300 dazu bräuchte es eine extra Bestätigung von Mercedes, das Fahrzeug sei zu lang es liege keine Erklärung vom Hersteller vor und, und und. Alles lag vor wie es sollte, wer lesen kann ist im Vorteil! Dann fand er die Nummer der Tankgasflaschen nicht (sind unten im Fuss der Flasche eingeschlagen) etc.. Nachdem fast zwei Stunden vorbei waren, er x mal zu seinem Chef lief und immer wieder mit gesenktem Kopf zurück kam, er brav ein Probefährtchen gemacht hat. Kamm er zurück mit den Papieren meinte alles gut aber ich müsste unterschreiben das noch Positionsliter angebaut werden, ich müsste dies aber nicht mehr zeigen kommen. Das Wohnmobil stand draussen aber ich war mir sicher mit Positionslichter. Also habe ich unterschrieben und ging zum Wohnmobil und wenn wunderte, es gab selbstverständlich Positionslichter wie es sich gehört, hinten Rot vorne Weis. Ich wieder rein, da kam dann der Chef mit, hat sich das ganze angesehen und unterschrieben das die vorhanden sind. Endlich gab es also den ersehnten Fahrzeugschein, mit eingetragenen Gastankflaschen und original Wochner Leergewicht. Also, wenn ihr auch mal ein Wohnmobil vorführen müsst, lasst euch nicht verunsichern, es wird schon klappen zu guter Letzt. Mit Unterstützung von Wochner und der Firma import-butler.ch habe ich den Import geschafft. Es brauchte aber trotz allem noch viel Geduld und Zeit am Zoll. Bemängelt wurde das ein Formular durch die Firma Wochner schon ausgefüllt war, auch wenn da nix falsches drin stand. Dies machte dann auch auf dem Strassenverkehrsamt Probleme. Im Form. 13.20 A sollte wirklich nur die Fahrgestell Nr. schon eingetragen sein. Alles andere wird dann durch den Zoll, respektive das Strassenverkehrsamt eingetragen.
Da wir keine Lust hatten mit Rund 23'000 Franken für Zoll und Gebühren nach Deutschland zu fahren, das Geld hätte vorher auch beim Ausfuhrzoll angemeldet werden müssen, da über 10'000 Fr, haben wir dies über import-butler.ch gelöst. Es war uns die Gebühr wert die dies kostete. Im weiteren entscheidet dann der Zoll (Ermessensentscheid) ob das Fahrzeug, auch wenn über 3.5 Tonnen schwer, als PKW eingeführt wird oder als LKW. Ersteres ist eigentlich das übliche, aber wenn man Glück hat dann kann es auch das letztere sein wie bei uns. Dies ist die günstigere Variante und sparte dann viel Geld. Insgesamt hat es sich trotz Hilfe gelohnt sich vorher sehr genau ins Thema einzulesen und nicht einfach Spielball im Paragrafendschungel zu sein, insbesondere da wir merken mussten das die Sachbearbeitenden selber überhaupt nicht sicher waren was gilt und was nicht. Es war ein eher unrühmliches Schauspiel der Schweizer Bürokratie, ein wenig beim Zoll aber erst recht beim Strassenverkehrsamt (siehe Folgebericht.) Es geht in die letze Runde. Nächste Woche bekomme ich die Papiere und am 22.9 Morgens um 9:00 Uhr dann Übergabe geplant. Hier die neusten Bilder des Ausbau unseres Lebensabendtraum. Mit dieser Zeile kam heute eine Mail mit Bilder des zukünftigen, fast fertigen, Wohnmobils und die Schlussrechnung. Am 22.9 sollten wir dann das Wohnmobil übernehmen wenn alles nach Plan läuft. Importfirma die den Bürokram erledigen soll ist von mir beauftragt worden und noch mal viel Geld wurde an Wochner überwiesen. Jetzt müssen nur die drei Wochen schnell vorbei gehen. Wieder ist eine Woche vergangen und die Herren bei Wochner haben gut gearbeitet. Langsam aber sicher sieht man was daraus werden soll. Aussen fast fertig und nun sind die Schreiner am Werk. Einfach toll zu sehen wie das eigene Zuhause entsteht. Unterdessen wurde die Kabine mit dem Fahrgestell vermählt und es geht in grossen Schritten weiter. Das Team Wochner leistet nach wie vor grossartige Arbeit und das trotz Hitzetage. Nach vielen Mails und Fragen (wir wollten halt nicht eine 0815 Lösung) ist nun geklärt, wir werden die Vollkaskoversicherung bei Allianz-Suisse abschliessen. Obwohl Allianz nicht die günstigste von den angefragten Versicherungen ist haben wir uns für Allianz entschieden. Die Auskünfte waren von Anfang an stringent und zielführend. Auf Rückfragen und Hinweise wurde prompt reagiert und die finale Offerte war die Einzige, die wirklich auf alles einging, was wir wollten. Wir fühlten uns mit Abstand am besten beraten und konnten so das Vertrauen, dass für eine langjährige Zusammenarbeit wichtig ist entwickeln. In einem Schadenfall, wir hoffen das dies nie passiert, fühlen wir uns so sicher. An dieser Stelle besten Dank an Herr Ricklin für die gute Beratung und das Finden der optimalen Lösung für uns, auch schon für die Zeit vom Import bis zum Vorführtermin.
![]() Um die Jungs von Wochner zu motivieren, auch bei den aktuell sehr heissen Temperaturen exakt zu arbeiten, haben wir Eiscreme spendiert. Aktuell wird gerade der Boden auf das verlängerte Fahrgestell gehoben und die Kabine wird gebaut. Endlich ist es soweit. Heute bekamen wir folgende Nachricht von Wochner. " Ihr Fahrgestell Mercedes- Benz VS 30, ist bei uns angekommen. Zudem sind auch die Kabinenteile angeliefert worden. Wir beginnen die nächsten Tage mit dem Aufbau der Glasfaser- Kabine, Technik im Doppelboden, der Bodenplatte, den Wänden und Anschlussteilen am Basisfahrzeug, usw. Sobald die Kabine aufgebaut ist und der Möbelbau beginnt, melden wir uns wieder!" Wir konnten es uns natürlich nicht verkneifen und auf dem Heimweg aus den Ferien noch kurz ein Foto des "jungfräulichen" Wochner zu machen. Nadine Wochner teilte uns beim Besuch mit, dass sie es wohl vor dem Termin im September schaffen das Wohnmobil fertig zu stellen. Ach und die Lüfter sind unterdessen doch eingetroffen und können wie geplant eingebaut werden. Leider gibt es auch schlechte Nachrichten. Die Luftfederung ist nun zum aktuellen Zeitpunkt doch nicht möglich, muss also nachgerüstet werden. Dann wird die Radverbreiterung für vorne und hinten ganz überraschend durch Meier Fahrzeugbau nicht mehr angeboten, obwohl dafür sogar entsprechende Gutachten vorliegen. Wieso kann Wochner nicht sagen, da Meier da keine Auskunft gibt. Also ist diese Frage nachträglich durch mich zu klären.
Wochner nahm mit uns Kontakt auf, da die Ventilatorlüfter, die im Dach eingebaut werden sollten, aktuell nicht geliefert werden können. Diese werden in den USA produziert und da gibt es grad Schwierigkeiten aufgrund der Coronakrise. Auf die von Wochner vorgeschlagenen Billigventilatoren wollten wir uns nicht einlassen. So haben wir abgemacht, sollten die Lüfter nicht da sein bis sie eingebaut werden müssen, werden an diesen Stellen Mini-Hekis eingebaut. Beim einen wird aber der Stromzugang schon verbaut und diese würde dann später ohne Kostenfolge für uns gegen den Ventilator getauscht. So kann vorwärtsgebaut werden, was für uns wichtig ist und wir machen keinen Qualitätsabstrich.
Nach ausführlicher Diskussion haben wir uns entschieden, Vanglas Fenster einbauen zu lassen im Wochner. Laut glaubwürdigen Berichten sollen diese nicht nur kratzfest sein, sondern auch besser isolieren und auch Lärm abhalten. Alles Eigenschaften, die wir als wichtig erachten. Einzig an der Einbruchsicherheit ändern sie nichts. Dazu wären andere Fenster, z.B. Hünerkopf oder Outbound, etc. notwendig. Diese sehen aber hässlich aus und / oder sind schwerer, letzteres für uns ein no go bei der Zuladungsreserve unseres zukünftigen Wohnmobils. Den Einbau der Vanglas Fenster wurde beim heutigen Besuch bei Wochner bestellt, abgedunkelt 15%. Ebenso hat Jürg auch gleich die Antenne und Feuerlöscher zum Einbauen gebracht, mindestens 6 Kg. Pulverlöscher ist in der Schweiz bei über 3.5 T Pflicht.
Die Anforderungen an das Fahrzeug und den Grundriss sind bestimmt, der Hersteller gewählt. Folgende Angaben haben mehrere Hersteller von uns bekommen:
- 4x4 Antriebskopf, Zuladung nach Einbau Zubehörwünsche noch mindestens 600 Kg, mit vollen Wasser- und Gasvorräten und realistischer Berechnung des Zubehörgewicht und uns als Fahrer, Beifahrerin. - Der Aufbau soll hochwertig und langlebig sein, der Hersteller in der Lage sein mit Sonderwünschen umzugehen. - Alkoven mit Längsbetten. Fahrerhaus ist durch Alkoven gut beschattet und kann thermisch vom Wohnteil getrennt werden - Hinten Rundsitzgruppe mit wirklich guten Polstern (Rückenstütze, etc.). So können wir beim Sitzen auf drei Seiten hinaus sehen und die Aussicht geniessen. - Im Sanitärberreich soll die Dusche von der Toilette räumlich getrennt sein. Es soll eine Trockentoilette werden, da wir auf Chemie verzichten und auch nicht auf Entsorgungsstationen angewiesen sein wollen. - Solar von mindestens 300 Watt, Lithium Ionen Batterien von mindestens 300 Ah, entsprechender Ladebooster. - Küche in der auch Platz ist um z.B. Gemüse zu schneiden etc. - Diverse zusätzliche 12 V USB Anschlüssen an von uns bestimmten Stellen, ebenso 220 V Anschlüsse (z.B. Garage, Alkoven, etc.) Nachdem wir uns auf drei Hersteller konzentriert hatten, wurde es am Schluss ein Wochner 520 AGB als Grundfahrzeug. Dieses wird entsprechend aufgerüstet. Der Triebkopf ist ein Mercedes Sprinter 4x4, 190PS, mit diversen Helferleins. Abgemachter Liefertermin September 2020. Mehr darüber erfährst du wenn er hier ist in der Rubrik Womo. Nach dem klar war, dass wir das alte Wohnmobil verkaufen werden, machten wir uns Gedanken zum neuen, wohl letzten Wohnmobil. Da wir uns keine Wohnung mehr parallel zum Wohnmobil halten wollen, war klar, die Qualität muss stimmen. Das Zukünftige muss also gut verarbeitet sein, einen zuverlässigen Triebkopf haben, genug gross sein dass wir uns darin wohlfühlen, aber nicht zu gross um nicht mehr frei stehen zu können oder von lauschigen Plätzchen ausgeschlossen zu sein. Es soll genügend Zuladung haben und 4x4 Antrieb. Aus diversen Gründen soll es aber auch einen gewissen Komfort und trotzdem eine Autarkie von mindestens 7 Tagen haben und wir wollen so umweltfreundlich wie möglich damit unterwegs sein. Die spannende Planung und Suche ging los!
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